Abenteuerliche Arbeiten in Garching – Mennicke saniert Rohrleitungen in kampfmittelgefährdetem Gebiet

Bevor mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte, musste zunächst eine sogenannte Kampfmittelvorerkundung durchgeführt werden. Dabei wird mithilfe von Luftbildern nach möglichen Bombenabwürfen, Blindgängern und Spuren von Bodenkämpfen gesucht. Da die Gutachter eine Belastung des Baugebiets nicht ausschließen konnten, mussten die Mennicke Mitarbeiter im Vorfeld an einer Sicherheitsbelehrung teilnehmen. „Wir wurden darüber unterrichtet, wie wir uns verhalten sollen, falls wir bei den Bodenarbeiten auf Munition stoßen oder auf Gegenstände, die wir nicht einwandfrei identifizieren können“, berichtet Michael Flade, Bauleiter bei Mennicke. „Glücklicherweise musste bisher keiner der Mitarbeiter die neu erlernten Kenntnisse anwenden.“

Herausforderung Hauptverkehrsstraße

Der außergewöhnlichen Vorbereitung folgten ab Oktober 2012 die routinierten Sanierungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke München. Insgesamt verlegt das Team von Mennicke ca. 735 Meter duktile Gussrohre DN 200 im offenen Verfahren, wobei der Straßenaufbruch, die Erstellung des Rohrgrabens, die Rohrverlegung und die anschließende Verfüllung des Grabens zum Auftrag gehören. Obgleich die Bauarbeiten selbst im Vergleich zu den aufwendigen Vorarbeiten konventionell ablaufen, hielt die Baustelle weitere Herausforderungen bereit. „Die Baustelle befindet sich an einer Hauptverkehrsstraße und wir mussten eine Fahrbahn mehrere Wochen lang sperren“, sagt Michael Flade. Um eine völlige Straßensperrung zu vermeiden, legte das Mennicke Team eine Nachtschicht ein, um die Rohrleitungen in den Bestand einzubinden. Im Frühjahr kann voraussichtlich wieder Wasser durch die Leitungen fließen.