Neue Energie und neue Kanäle – Mennicke verlegt Gasleitungen und saniert Kanalsystem am Stammsitz der Eckart GmbH

Grabenlose Sanierung für reibungslose Betriebsabläufe

Der Herstellungsprozess von chemischen Substanzen erfordert eine stets intakte Abwasserinfrastruktur. Gleichsam durften die Produktionsabläufe auf dem Werksgelände nicht beeinträchtigt werden. Mennicke wählte deshalb das Verfahren GFK-Linersanierung, um die maroden Kanäle zu sanieren. Insgesamt zog das Mennicke Team rund 1.000 Meter Liner DN 200 bis DN 400, 435 Meter Liner im Eiprofil DN 700/1500 und 160 Meter HA Liner DN 125 bis DN 200 der Firma Sartex ein, wobei der Betrieb zu keiner Zeit stillstand. Um die Kanäle für den Linereinbau vorzubereiten wurde zunächst ein mit einer Kamera ausgestatteter, ferngesteuerter Roboter durch den Kanal gefahren, der diesen von Ablagerungen, Wurzeleinwüchsen und anderen Hindernissen befreite. Anschließend zog das Mennicke Team mittels einer Seilwinde die Liner in die Kanäle ein. Diese bestehen aus dauerhaft chemikalien- und korrosionsbeständigen Glasfasern, die in Harz getränkt wurden. Nach dem Einzug wurden die Liner mit Druckluft aufgestellt und mit UV-Licht ausgehärtet. Dazu zog Mennicke mit einer definierten Geschwindigkeit eine Lichterkette mit mehreren UV Lampen durch den eingebauten Liner. Nachdem die Lichterkette ausgebaut war, konnten sofort insgesamt 50 seitliche Anschlüsse geöffnet und eingebunden werden, sodass das Kanalsystem schnell wieder einsatzfähig war.

Enge Zusammenarbeit, ausgereiftes Konzept

Bei der Verlegung der neuen Gasleitungen ging der Rohrleitungsbauspezialist ebenfalls gewohnt effizient vor. Spezialisten aller Mennicke Niederlassungen arbeiteten eng zusammen, um gemeinsam mit dem Auftraggeber vor Beginn der eigentlichen Rohrverlegearbeiten die vorgesehenen Rohrtrassen zu optimieren und ein ausgeklügeltes Konzept zu erstellen, das oberirdisch und erdverlegte Rohrleitungen kombiniert und bestehende Gebäude optimal mit einbezieht. Die 1.250 Meter lange, oberirdische Leitungstrasse DN 25 bis DN 200 aus Stahl führt teilweise über Dächer und Fassaden der Produktionsgebäude, wodurch immer der kürzeste Weg gewählt werden konnte. Unterirdisch wurden nur rund 200 Meter PE-Rohre DN 32 bis DN 225 verlegt, was Erdarbeiten während der Bauphase und – nach LifeCycle Betrachtung – Kosten in der nachhaltigen Nutzung spart. Weiterhin installierte Mennicke 13 Gasregelstrecken DN 25 bis DN 50 und zwölf Gas-Druckregelanlagen. Im Vorfeld der Bauarbeiten fanden mehrere Ortstermine statt, um sich ein genaues Bild der Gegenebenheiten vor Ort zu machen. Mitte November wurden die neuen Leitungen planmäßig in Betrieb genommen. Die Eckart GmbH kann so bereits in diesem Winter ihre Produktionsgebäude mit klimafreundlichem Erdgas beheizen.