Für das Heizen mit erneuerbaren Energien gibt es ab
sofort mehr Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm (MAP). „Wir 
empfehlen Hausbesitzern, jetzt über eine Heizungsmodernisierung mit 
erneuerbaren Energien nachzudenken. Denn mit einer 
Solarthermieanlage, Holzpelletheizung oder Wärmepumpe können sie ihre
Heizkosten langfristig senken“, so Christian Stolte, Leiter des 
Bereichs energieeffiziente Gebäude der Deutschen Energie-Agentur 
(dena).
   Die Höhe der Zuschüsse unterscheidet sich nach Größe und Art der 
Anlagen. Zusätzlich gibt es Boni für besonders effiziente Anlagen 
oder Kombinationen aus verschiedenen Techniken. Für Heizanlagen in 
einem KfW-55-Effizienzhaus erhöht sich die Förderung um bis zu 50 
Prozent. Neu ist der Bonus für Maßnahmen zur Optimierung der Heizung:
Bis zu zehn Prozent der Investitionskosten werden dafür erstattet.
Die Förderbedingungen des MAP im Detail:
Förderung für Solaranlagen
   Eine thermische Solaranlage mit 12 Quadratmeter Kollektorfläche, 
die Energie für Heizung und Warmwasser liefert, wird vom Staat mit 
mindestens 2.000 Euro gefördert. Wieder neu eingeführt wird die 
Förderung für Solaranlagen zur reinen Warmwasserversorgung: Bei einer
Kollektorfläche von mindestens drei bis maximal zehn Quadratmeter 
gibt der Staat 500 Euro dazu, bis 40 Quadratmeter 50 Euro pro 
Quadratmeter. Innovative Anlagen mit einer großen Kollektorfläche 
werden mit 100 Euro pro Quadratmeter gefördert. Effiziente 
Anlagenkombinationen unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und 
Ausfuhrkontrolle (BAFA) extra. Wer seinen alten Kessel beispielsweise
durch ein neues Öl- oder Gas-Brennwertgerät ersetzt, erhält einen 
Bonus von 500 Euro. Installieren Hausbesitzer zusätzlich zur 
Solaranlage eine förderfähige Pelletheizung oder Wärmepumpe als 
Heizsystem, erhalten sie einen weiteren Bonus von 500 Euro.
Förderung für Holzheizungen
   Für Pelletkessel wird die Förderung von derzeit 2.400 Euro auf 
3.000 Euro angehoben. Bei einem Pelletkessel mit Brennwertnutzung 
sind es mindestens 4.500 Euro. Den Einbau eines neuen 
Holzpelletkessels mit Pufferspeicher unterstützt der Staat mit 
mindestens 3.500 Euro, bei Brennwerttechnik sind es mindestens 5.250 
Euro. Für Pellet-Öfen mit Wassertasche gibt es mindestens 2.000 Euro.
Werden die Biomasseanlagen mit einer Solarkollektoranlage oder einer 
effizienten Wärmepumpe kombiniert oder wird der Kessel an ein 
Wärmenetz angeschlossen, gibt es zusätzlich 500 Euro.
Förderung für Wärmepumpen
   Bei der Förderung der Wärmepumpe kommt es auf die verwendete 
Technik an. Für eine Erdwärmepumpe gibt es mindestens 4.000 Euro 
Fördermittel. Der Einbau einer Luft-Wärmepumpe wird mit mindestens 
1.300 Euro bezuschusst. Auch bei Wärmepumpen unterstützt der Staat 
die Kombination mit anderen modernen Heizanlagen sowie 
Optimierungsmaßnahmen. Einen Bonus gibt es für Anlagen mit der 
Fähigkeit zum Lastmanagement.
MAP-Förderung für Unternehmen
   Das Marktanreizprogramm öffnet sich zudem verstärkt für 
Unternehmen. Ab sofort sind Großunternehmen antragsberechtigt. Kleine
und mittlere Unternehmen können zudem im Rahmen des KfW-Programms 
„Erneuerbare Energien Premium“ 10 Prozent mehr Förderung erhalten.
   Die erhöhte Förderung des MAP kann ab 1. April beim BAFA beantragt
werden. Weitere Informationen gibt es unter www.zukunft-haus.info.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), 
Christina Rocker, 
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-608, 
Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, 
E-Mail: rocker@dena.de, 
Internet: www.dena.de
