Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) 
begrüßt die heute vom Bundeskabinett beschlossene Einführung 
steuerlicher Vergünstigungen für Maßnahmen zum Einsatz erneuerbarer 
Wärme in Wohngebäuden und zur Steigerung der Energieeffizienz. „Wer 
CO2 einspart, darf Steuern sparen. Dieser Anreiz liegt nahe und wird 
hoffentlich helfen, die Energiewende auch im Wärmesektor einzuläuten.
Wir hoffen, dass damit der Modernisierungsstau in deutschen 
Heizungskellern endlich aufgelöst wird“, sagt Carsten Körnig, 
Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Der Verband appelliert an die 
Bundesländer, jetzt ebenfalls rasch grünes Licht für den notwendigen 
Klimaschutz-Steueranreiz zu geben. „Von dem Steueranreiz werden alle 
profitieren, da die Energiewende im Wärmesektor zum Konjunkturmotor 
werden kann und Deutschland unabhängiger von Energieimporten macht“, 
so Körnig. 
   Wie überfällig die Initiative der Bundesregierung ist, zeigt ein 
Blick auf die Statistik: 70 Prozent der rund 20 Millionen zentralen 
Wärmeerzeuger in Deutschland sind modernisierungsbedürftig, etwa drei
Millionen Heizkessel in Deutschland gelten als gänzlich ineffizient 
und veraltet. Ihre Modernisierung in Kombination mit Erneuerbaren 
Energien würde rund 42 Terawattstunden Energie und 12,6 Millionen 
Tonnen Kohlendioxid einsparen. Dadurch ließen sich Klimafolgekosten 
in Höhe von ungefähr einer Milliarde Euro vermeiden.
   Die Einführung der Steuervergünstigungen erfolgt im Rahmen des 
heute beschlossenen Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE).
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