Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 1 340 
Gigawattstunden Strom aus Klärgas in Kläranlagen erzeugt. Gegenüber 
2013 war das ein Plus von 3,8 %. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, könnte 
mit dieser Strommenge bei einem durchschnittlichen 
Pro-Kopf-Stromverbrauch von rund 1 800 Kilowattstunden eine Großstadt
wie Frankfurt am Main ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. 
Gemessen an der gesamten Strombereitstellung aus erneuerbaren 
Energien im Jahr 2014 hatte das Klärgas aber nur einen Anteil von 
rund 1 %.
   Insgesamt wurden im Jahr 2014 in Kläranlagen rund 5 823 
Gigawattstunden Klärgas gewonnen, 1,7 % mehr als 2013. In Deutschland
gibt es über 10 000 Kläranlagen, jedoch wird nur in 1 252 Kläranlagen
im Rahmen der Klärschlammfaulung Klärgas gewonnen. Der überwiegende 
Teil des gewonnenen Klärgases (91 %) wird in diesen Kläranlagen zur 
Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt.
   Weitere Ergebnisse liegen unter www.destatis.de im Themenbereich 
Energie vor. Methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen 
zur Statistik. Lange Zeitreihen können über die Tabelle Gewinnung, 
Verwendung und Abgabe von Klärgas (43381-0001) in der Datenbank 
GENESIS-Online abgerufen werden.
   Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie 
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Jörg Decker Telefon: (0611) 75-2970 www.destatis.de/kontakt
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