Morgen ist wieder Internationaler Tag des Lärms. In
deutschen Großstädten zählt der Straßenverkehr zu den größten 
Lärmverursachern – und wird laut Bundesumweltamt von 55 Prozent der 
Bevölkerung als bewusst störend empfunden. Zudem haben Studien 
gezeigt, dass die ständige Geräuschbelastung krank macht. Um den 
Lärmpegel zu senken, setzen immer mehr Kommunen und Konzerne 
erdgasbetriebene Busse und Lkw ein.
   Laut erdgas mobil senken diese nämlich nicht nur die 
umweltschädlichen Emissionen, sondern auch die Lärmbelästigung 
deutlich – um bis zu 50 Prozent gegenüber einem Dieselfahrzeug. Mehr 
als 100 Kommunen setzen im Öffentlichen Nahverkehr bereits 
erdgasbetriebene Busse ein, das entspricht insgesamt rund 1.500 
Fahrzeugen. Der geräuscharme Antrieb kommt unter anderem in Nürnberg,
Oldenburg und Rüsselsheim zum Einsatz. In einigen Städten – wie zum 
Beispiel Augsburg – fahren die Busse nicht nur leise, sondern auch 
nahezu klimaneutral, da an den Erdgastankstellen reines Bio-Erdgas 
eingespeist wird. Aber auch in anderen kommunalen Bereichen wird 
erfolgreich auf Erdgas als Kraftstoff gesetzt. In Berlin sind 
inzwischen 120 Erdgasfahrzeuge für die Berliner Stadtreinigung im 
Einsatz. Vor allem in den frühen Morgenstunden erweisen sich die 
leisen Motoren als großer Vorteil. Das ist auch einer der Gründe 
dafür, dass mit Erdgas betriebene Lkw immer öfter im Verteilerverkehr
eingesetzt werden, denn die Anlieferung von Waren für beispielsweise 
Supermärkte erfolgt ebenfalls früh morgens.
   Der Grund für die geringen Geräuschemissionen von Erdgas-Lkw ist 
die sehr hohe Klopffestigkeit des alternativen Kraftstoffs. Das 
Methan-Sauerstoffgemisch verbrennt vollständig, gleichmäßig und damit
weicher, was zu einer besseren Laufruhe des Motors führt und weniger 
Lärm verursacht. Dieselmotoren zünden tendenziell langsamer und 
verbrennen dann schneller. Diese harte Verbrennung verursacht höhere 
Geräusch- und Vibrationsemissionen.
   Unternehmen, die auf Erdgas umsteigen, zeigen nicht nur Flagge 
gegen den Lärm, sondern auch für den Umweltschutz. Konkret können die
CO2-Emissionen im Straßenverkehr um rund 25 Prozent gegenüber 
Benzinfahrzeugen gesenkt werden. Im Vergleich zu Diesel entstehen 
rund 95 Prozent weniger Stickoxide. Feinstaub wird nahezu gar nicht 
emittiert. So setzt unter anderem der Discountriese Aldi seit vielen 
Jahren erfolgreich auf erdgasbetriebene Fahrzeuge und wurde dafür 
sogar mit dem Umweltengel ausgezeichnet.
   Auch außerhalb Deutschlands findet der alternative Antrieb immer 
mehr Beachtung. Ein Grund dafür sind die strenger werdenden 
europäischen Grenzwerte für den Klima- und Lärmschutz. In den 
Niederländischen Metropolen Amsterdam und Rotterdam gilt schon heute 
die sogenannte PIEK-Verordnung, die es Lkw mit über 65 Dezibel (dB) 
nur zwischen 7-19 Uhr erlaubt die Innenstadt zu befahren, Lastwagen 
mit 60-65 dB dürfen bis 23 Uhr be- und entladen. Da sich dies aber 
nicht mit der Entwicklung in Richtung der 24-Stunden-Belieferung 
vereinbaren lässt, werden verstärkt Erdgas-Lkw eingesetzt – was in 
diesem Fall für einen klaren Wettbewerbsvorteil sorgt.
   Neben der geringen Lärmentwicklung und positiven Umweltbilanz 
macht aktuell der steigende Dieselpreis den alternativen Antrieb für 
immer mehr Städte, Gemeinden und Unternehmen attraktiv. Die 
Kraftstoffkosten fallen im Vergleich mit einem Dieselfahrzeug um bis 
zu 30 Prozent geringer aus. Dadurch amortisieren sich auch die 
zunächst höheren Anschaffungskosten relativ schnell.
Über erdgas mobil
   erdgas mobil ist eine Initiative führender 
Energieversorgungsunternehmen, um Erdgas und Bio-Erdgas als 
Kraftstoff stärker auf dem Markt zu etablieren. Der alternative 
Kraftstoff hat vor allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das 
Potenzial, langfristig einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von
Emissionen im Straßenverkehr – insbesondere von CO2, Lärm, 
Stickoxiden und Feinstaub – zu leisten. So werden beispielsweise bei 
einer 20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner 
rund 39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen 
Kraftstoff liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für 
Super, gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden. In 
Deutschland finden sich derzeit rund 900 Erdgastankstellen, die 
mehrheitlich in Markentankstellen integriert sind.
   Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter 
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