Nur 80 Cent mehr würde es Berechnungen des NABU 
zufolge kosten, die Spielbekleidung der gesamten deutschen 
Fußball-Nationalmannschaft ohne den massiven Ausstoß von 
Schiffsabgasen aus den Produktionsstätten in Asien nach Deutschland 
liefern zu lassen. Der NABU weist damit auf die großen 
Luftschadstoffmengen hin, die beim Transport von Textilien wie 
Sportartikeln anfallen. Laut Analyse des NABU verteuern sich Trikot 
und Hose pro Spieler nur um etwa je 0,2 Cent, so dass keine 
Auswirkung auf den Kaufpreis der Artikel zu erwarten sei. Selbst für 
ein paar Fußballschuhe und den offiziellen WM-Ball fielen lediglich 
drei Cent zusätzlich an.
   NABU-Geschäftsführer Leif Miller: „In kaum einer anderen Sportart 
wird mit Fanartikeln so viel Geld verdient wie beim Fußball, doch die
Sportartikelhersteller sind bisher nicht bereit, ihrer Verantwortung 
für den sauberen Transport ihrer Produkte nachzukommen. Von Fairplay 
gegenüber der Umwelt kann da keine Rede sein.“
   Der NABU setzt sich für ein generelles Schwerölverbot ein und 
fordert den Einsatz moderner Abgastechnik auf allen Hochseeschiffen. 
Die moderaten Mehrkosten dafür wirken sich kaum auf den Kaufpreis 
aus, da auf Containerschiffen sehr große Stückzahlen billig 
transportiert werden können. Doch während nur geringe Folgen für den 
Absatz von Produkten zu erwarten sind, hätten die Minderungen von 
Luftschadstoffen wie Rußpartikel, Stick- und Schwefeloxiden einen 
signifikant positiven Effekt auf die Gesundheit und den Klimaschutz. 
Daher müssen Firmen, die ihre Produkte über die Meere befördern 
lassen, nach Ansicht des NABU von ihren Reedern entsprechend 
umweltfreundlichere Transporte verlangen und diese dann auch buchen.
   Eine „Fußballspieler-Grafik“ sowie Fotos von rußenden 
Containerschiffen stehen zum Download bereit: 
http://www.nabu.de/presse/fotos/#containerschifffahrt. Weitere 
Informationen finden Sie zudem unter http://www.nabu.de/themen/verkeh
r/schifffahrt/containerschifffahrt/16646.html
Originaltext vom NABU
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