Über eine Million Bundesbürger hatten 2011 mehr Uran im Leitungswasser als gesetzlich erlaubt
Sonstige, Umwelttechnologien Montag, März 26th, 2012Wie das Verbrauchermagazin WISO in seiner Ausagabe vom 19.03.2012 berichtete, sind die Uranwerte in einigen Düngemittel bis zu 27 mal höher als der empfohlene Grenzwert.Das Ergebnis ist, die Gebiete die jetzt schon mit einem natürlich hohem Urangehalt „zu kämpfen haben“ stehen nun vor noch erheblicheren Schwierigkeiten.
Uran leicht radioaktiv und stark giftig
Uran kommt als natürliches Element in verschiedensten Verbindungen fast überall vor. Allein in den Böden lagern zurzeit etwa 2,5 Millionen Tonnen Uran im Gestein. Der größte Teil davon in Australien, aber auch in Deutschland gibt es Uranvorkommen. Zusätzlich gelangen, allein in Deutschland, pro Jahr weit über einhundert Tonnen Uran über Phosphatdünger in die Böden. Das Schwermetall Uran ist leicht radioaktiv und vor allem toxisch.
Für den Menschen ist es vor allem auf Grund seiner toxischen Wirkung gefährlich. Gelangt Uran etwa in das Trinkwasser und wird über einen längeren Zeitraum eingenommen, beeinträchtigt es den menschlichen Körper: Neben Blut und Knochen reagieren besonders die Nieren empfindlich auf Uran. Besonders gefährdet sind dabei, Säuglinge und Kleinkinder, die im Verhältnis zum Körpergewicht zwei- bis dreimal so viel Flüssigkeit und damit Uran aufnehmen.
DIe Lösung Wasser abkochen?
Bei erhöhter Uranbelastung hilft es auch nicht das Wasser abzukochen. Matthias Wolfschmidt von foodwatch rät deshalb: „Zur Zubereitung für Säuglingsnahrung sollte man Mineralwasser nehmen, das ausdrücklich dafür ausgelobt ist, weil da vorgeschrieben ist, dass kein Wasser mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter enthalten darf. Damit ist man auf der sicheren Seite. Und seinen kleinen Kindern bis zum Grundschulalter sollte man auch vorzugsweise solches Mineralwasser zum Trinken geben.“ Die Gefahr bei der Nutzung von Flaschenwasser ist allerdings, das man nicht so richtig wissen kann, was sonst noch so alles in diesen Flaschenwässern sein können. Denn für viele Stoffe gibt es in der Mineral- u. Tafelwasserverordnung, keine oder höhere Grenzwerte als in der Trinkwasserverordnung. Oder der Verbraucher kauft nur solches Flaschenwasser, welches nachweislich frei von Verunreinigungen ist. Leider sind solche Flaschenwässer nicht selten ab 1 Euro pro Liter im Laden erhältlich.
Wasser filtern als Lösung?
Will der Verbraucher sicher sein, hat er keine andere Wahl als sich einen Wasserfilter anzuschaffen. Doch auch bei Anschaffung eines Wassefilters lauern Gefahren. Denn nicht alle Wasserfilter auf dem Markt, sind auch in der Lage Schadstoffe wie Uran herauszufiltern. Die einzigen Filter die es schaffen solche Schadstoffe wie Uran herauszufiltern sind Wasserfilter auf Umkehrosmosebasis. Achten Sie beim Kauf einfach auf die entsprechenden Gutachten, die nachweisen, das der angebotene Wasserfilter auch in der Lage ist, diese Schadstoffe herauszufiltern.
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