Startseite » Umwelttechnologien » Tierrechtsgruppen fordern: Umweltfestival soll vegan werden

Tierrechtsgruppen fordern: Umweltfestival soll vegan werden





Tierrechtsgruppen kritisieren in einem offenen Brief den Verkauf
von Tierprodukten auf dem Berliner Umweltfestival. In Zukunft sollten
ausschließlich pflanzlichen Produkte verkauft werden und keine Bratwürste aus
Fleisch. Zuletzt hat das Umweltfestival im Juni 2019 stattgefunden, seit wenigen
Tagen ist die Anmeldung für 2020 möglich.

Die Gruppen und Organisationen verweisen auf den ökologischen Schaden, den die
Produktion tierischer Nahrungsmittel verursacht. So ist die Tierhaltung für bis
zur Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich. Die Produktion tierischer
Produkte verbraucht zudem ein Vielfaches an Land und Wasser verglichen mit
pflanzlichen Nahrungsmitteln. „Es ist inakzeptabel, dass gerade auf einem
Festival, das sich dem Umweltschutz verschrieben hat, tierische Produkte
verkauft werden“, heißt es in dem offenen Brief.

Auf dem Umweltfestival werden zudem Tiere, etwa Schweine, in Gehegen zur Schau
gestellt. Auch dies kritisieren die Unterzeichnenden des offenen Briefes: „Das
täuschte die Besucher_innen über die tatsächlichen Lebensbedingungen von
Schweinen in der Biohaltung.“ Denn die Tiere hätten in den gezeigten Gehegen
viel mehr Platz, als in der Biohaltung üblich. Das Platzangebot in der
„biologischen“ Tierhaltung unterscheide sich tatsächlich nur geringfügig von dem
in der konventionellen Tierhaltung. Zudem würden die Tiere durch die
Zurschaustellung zu Objekten degradiert.

Bereits vor dem Umweltfestival 2019 hatten sich die „Tierversuchsgegner
Berlin-Brandenburg“ vom Umweltfestival zurückgezogen. Die Organisation „Aktiver
Tierschutz Berlin“ hatte einen Stand außerhalb des Festivals angemeldet. Ein
offener Brief der „Tierversuchsgegner Berlin-Brandenburg“ an die Veranstalterin
„GRÜNE LIGA“ vom Mai 2019 blieb unbeantwortet. Die unterzeichnenden Gruppen
würdigen das Umweltfestival trotz ihrer Kritik grundsätzlich. In dem offenen
Brief bieten sie ihre Unterstützung bei der Erarbeitung eines veganen Konzepts
an.

Das Umweltfestival findet jedes Jahr am ersten Samstag im Juni am Brandenburger
Tor statt. Laut eigenen Angaben zieht es jährlich 70.000 Besucher und
Besucherinnen an und beschreibt sich als „Europas größte ökologische
Erlebnismeile“.

Der offene Brief wurde von Berlin-Vegan initiiert, einer Gruppe von ehrenamtlich
tätigen Personen, die sich für Tierrechte und die vegane Lebensweise engagiert.

Offener Brief
https://www.berlin-vegan.de/2020/01/offener-brief-an-die-grune-liga

Pressekontakt:

Berlin-Vegan
Johannes Stiegler
E: johannes.stiegler@berlin-vegan.de
M: 0176 57684876
W: https://www.berlin-vegan.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140862/4504423
OTS: Berlin-Vegan

Original-Content von: Berlin-Vegan, übermittelt durch news aktuell

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=1788304

Erstellt von an 28. Jan. 2020. geschrieben in Umwelttechnologien. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

Kommentarfunktion geschlossen

FaceBook

Archiv

© 2025 88energie. All Rights Reserved. Anmelden

- Copyright by LayerMedia