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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Energiewende/EnBW/Ökostromförderung





Die Energiewende hat den großen Versorgern einen
gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Weil subventionierter
Ökostrom im Netz Vorrang hat, lohnt sich der Betrieb vieler
konventioneller Kraftwerke nicht mehr – obwohl zumindest einige davon
auch künftig gebraucht werden, um die schwankende Stromproduktion von
Wind- und Solaranlagen auszugleichen. Die Energiewirtschaft würde das
Problem am liebsten durch Prämien lösen, die die Bereithaltung von
Reservekapazitäten belohnen. Letztlich liefe das auf eine neue
Subvention hinaus.

Statt über neue Subventionen sollten Union und SPD lieber über
eine Stärkung marktwirtschaftlicher Elemente nachdenken, denn die
niedrigen Preise an der Strombörse sind Ausdruck eines zeitweisen
Überangebots. Würde nicht mehr jede beliebige Menge Ökostrom –
unabhängig vom Bedarf – abgenommen, könnten die Börsenpreise bald
wieder steigen. Und dann ließen sich sowohl konventionelle
Reservekraftwerke als auch Stromspeicher eher wieder wirtschaftlich
betreiben. Um die Selbstregulierung des Strommarktes in Gang zu
setzen, müssten allerdings die garantierten Einspeisevergütungen für
Ökostrom so bald wie möglich durch feste Aufschläge auf den
Börsenpreis ersetzt werden.

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Erstellt von an 12. Nov. 2013. geschrieben in Allgemein. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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