Was kostet Strom in Deutschland? Wie haben sich die Preise in den 
letzten Jahren entwickelt? Kostet Strom in Ostdeutschland mehr als im
Westen? Ist Strom in München billiger als in Leipzig?
   Das Verbraucherportal StromAuskunft.de hat in einer umfangreichen 
Preisstudie die Strompreise für 1437 Städte in Deutschland analysiert
und tabellarisch sowie grafisch ausgewertet und auf der Seite 
https://www.stromauskunft.de/strompreise/ veröffentlicht.
Die drei wichtigsten Erkenntnisse:
   1. Die Strompreise sind in den letzten vier Jahren kaum gestiegen
   2. In Ostdeutschland ist Strom teurer als in Westdeutschland
   3. Stromanbieterwechsel spart 377 Euro
Strompreise kaum gestiegen
   In Deutschland kostet eine Kilowattstunde Strom für einen 
Musterhaushalt, der über den Grundversorgungstarif des lokalen 
Versorger Strom bezieht,  aktuell 29,2 Cent (Grundgebühr und Steuern 
mit eingerechnet, Basis Jahresverbrauch von 3500 kWh, Quelle BDEW).
   Im Jahr 2016 lag der Preis pro kWh bei 28,69 Cent und im Jahr 
davor betrug der Preis 28,8 Cent. Die Preise sind in den letzten 4 
Jahren kaum gestiegen, obwohl sich der Anteil des Staates sich 
deutlich vergrößert hat. Im Gegenzug sind aber die Beschaffungspreise
für die Versorger an der Strombörse in Leipzig gefallen.
   Regionale Preisunterschiede: In Ostdeutschland ist Strom teurer 
als in Westdeutschland 
   Für die Studie hat StromAuskunft.de die Strompreise für 1437 
Städte in Deutschland analysiert und in einer Deutschlandkarte 
dargestellt. Dort werden die aktuellen monatlichen Strompreise 
unterschiedlich eingefärbt (rot = teuer, grün = günstig), so dass die
Karte auf einen Blick zeigt, wo Strom in Deutschland eher günstig 
oder teurer ist. „Ein Blick auf die Karte reicht und man sieht 
deutlich, dass die Strompreise in Ostdeutschland generell höher als 
im Westen sind“, sagt der Leiter der Studie, Dr. Jörg Heidjann.
   Insgesamt wurden große regionale Unterschiede bei den Strompreisen
in  Deutschland beobachtet. In Bremen, Baden – Württemberg, Nordrhein
– Westfalen und Hessen ist Strom eher günstig, während die Preise in 
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die teuersten sind. Ein 
Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh zahlt in 
Mecklenburg-Vorpommern rund 275 Euro mehr pro Jahr für Strom als in 
Hessen, wenn er Strom über den Grundversorgungstarif des lokalen 
Versorgers Strom bezieht.
   Hauptursache für die regionalen Preisunterschiede sind 
unterschiedlich hohe Netzentgelte. Diese machen rund ein Viertel des 
Strompreises aus und liegen im Osten Deutschlands sowie in ländlichen
Gegenden deutlich höher als im Westen sowie in Metropolregionen. Das 
liegt an den Investitionen, die in den Netzausbau getätigt wurde.  
Zudem spielt auch der lokale Wettbewerb eine Rolle bei der 
Preisgestaltung der Versorger.
Stromanbieterwechsel spart 377 Euro
   In der Studie wurde auch die mögliche Ersparnis für Verbraucher 
bei einem Anbieterwechsel vom Grundversorger zum günstigsten 
Alternativanbieter vor Ort analysiert. Die Analyse zeigt, dass sich 
der Stromanbieterwechsel für Verbraucher nach wie vor lohnt. 
Insbesondere Verbraucher, die noch Strom über den 
Grundversorgungstarif des lokalen Versorgers beziehen, profitieren 
vom Anbieterwechsel. Für einen Durchschnittshaushalt in Deutschland 
mit einem Jahresstromverbrauch von 3500 kWh ist bei einem Wechsel aus
der Grundversorgung eine durchschnittliche Ersparnis von 377 Euro 
möglich.
   Diese hohe Ersparnis liegt aber nicht am günstigen Strompreis 
alleine. „Versorger zahlen Neukunden häufig einen hohen 
Neukundenbonus, wenn sie den Anbieter wechseln. Damit ist die 
Ersparnis insbesondere im ersten Vertragsjahr besonders hoch. 
Regelmäßige Wechsler sind daher im Vorteil,“  erläutert Dr. Jörg 
Heidjann.
   Betrachte man exemplarisch die Grundversorgungstarife für die 10 
größten Städte in Deutschland, so ergibt sich folgendes Bild. 
Besonders teuer ist Strom nach den StromAuskunft Analysen in 
Frankfurt, Berlin und Hamburg. Vergleichsweise günstige Strompreise 
zahlen Verbraucher in Bremen, Düsseldorf und Köln. Ein Paar mit einem
Jahresverbrauch von 3500 kWH zahlt in Frankfurt 1162 Euro für seinen 
Strom, in Düsseldorf 981 Euro. So ergibt sich für einen Verbrauch von
3500 kWh ein Preisunterschied zwischen von 181 Euro zwischen 
Frankfurt und Düsseldorf.
   Demnach können Verbraucher in Frankfurt 316 Euro pro Jahr bei 
einem Anbieterwechsel sparen. In Essen sind es 286 Euro und in Berlin
279 Euro.
Pressekontakt:
Heidjann GmbH
Dr. Jörg Heidjann
Nottebohmstraße 6
48145 Münster
Tel.: 0251 1332690
E-Mail: heidjann@stromauskunft.de 
Internet: www.stromauskunft.de  
Anmerkung für Journalisten und Online Redaktionen:    
Sämtliche Grafiken sowie der interaktive Atlas kann unter Angabe  
einer Quellenangabe kostenlos in einen redaktionellen Beitrag  
integriert werden. 
Alle Informationsmaterialien zur Studie „Strompreise in Deutschland“ 
sind auf der Seite https://www.stromauskunft.de/strompreise/ 
hinterlegt.
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