Düngeverordnung konsequent umsetzen und weiter 
konstruktiv zusammenarbeiten
   Umwelt- und Energieverbände haben am heutigen Freitag eine 
Initiative zur Einschränkung der Gülledüngung vorgestellt. Dazu 
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und 
Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und 
der zuständige Berichterstatter Johannes Röring:
   „Für die Unionsfraktion hat der Schutz des Grundwassers eine sehr 
hohe Priorität. Deshalb haben Bundesrat und Bundestag im letzten Jahr
nach hartem Ringen ein deutlich verschärftes Düngerecht 
verabschiedet. Das Paket wird einen wichtigen Beitrag zur 
Verbesserung der Grundwasserqualität liefern.
   Das System ist transparent wie nie zuvor. Jeder Landwirt muss 
genauestens dokumentieren, wo welche Mengen Wirtschaftsdünger 
ausgebracht wurden. Zur Ehrlichkeit gehört dabei, dass das 
Grundwassernetz ein komplexes System ist. Es braucht daher Zeit bis 
Verbesserungen messbar sind. Umso bedauerlicher ist es, wenn wider 
besseren Wissens kein Jahr nach der Verschärfung eine umfassende 
Evaluation gefordert wird. Damit schürt die Initiative bewusst Sorgen
bei den Menschen.
   Alle Beteiligten sind vielmehr gut beraten, der Debatte den 
scharfen Ton zu nehmen und sie auf eine sachliche Ebene 
zurückzubringen. Für die CDU/CSU-Fraktion ist klar, dass dort wo 
Probleme bestehen, diese auch konsequent angegangen werden – etwa mit
den neuen gesetzlichen Regelungen.
   Das Thema des sauberen Trinkwassers im falschen Aktionismus auf 
dem Rücken der Landwirte auszutragen, ist nicht der richtige Weg. 
Gerade weil viele landwirtschaftliche Familienbetriebe dabei sind, 
die neuen, verschärften Regelungen umzusetzen, sollten wir ihnen 
hierzu die nötige Zeit einräumen.
   Dass sie nun schon wieder öffentlich an den Pranger gestellt 
werden, ist sehr bedauerlich. Anstatt sich in ideologische Debatten 
zu verstricken, sollten wir in Zukunft miteinander statt übereinander
reden.“
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