Stuttgart, im Juli 2011: Nach sechsmonatiger Planungszeit konnte die BürgerEnergiegenossenschaft Sonne und Wind Stuttgart eG (iG) zum Monatsende ihre erste Solarkraftanlage in Betrieb nehmen. Mit einer Fläche in der Größe von 2/3 eines Fußballfeldes und einer Leistung von ca. 100 kWp gehört sie zu den größeren Anlagen im städtischen Bereich. Das Besondere daran ist: die Anlage wurde voll und ganz durch das Engagement Stuttgarter Bürger, in Kooperation mit EnBW möglich.
„Es ist ein kleiner Schritt für die Energieversorgung der Stadt und der Region, aber ein sehr symbolträchtiger für Stuttgart und deren zukünftigen Energieerzeugung“, bringt Dominik Hermet, Aufsichtsratvorsitzender der BürgerEnergiegenossenschaft die Besonderheit des Projektes zum Ausdruck.
Denn es waren die Bürger aus der Stadt und der Region, die sich zu diesem Projekt zusammen gefunden haben. Aktuell mehr als 105 Personen. Sie machten diesen Start mit ihrem Einsatz erst möglich. „Und wir wollen es nicht dabei belassen“, ist aus Aufsichtsrat und Vorstand zu vernehmen. Weitere Projekte sollen folgen. Aufsichtsrat Hartmut Fuchs: „Wir wollen wachsen, forschen und entwickeln. Mit neuen Techniken soll mehr Effizienz erreicht werden, so dass wir über kurz oder lang einen bedeutenden Beitrag in der Energieversorgung leisten können.“
Die Anlage auf dem Killesberg wird zukünftig Strom für mehr als 25 Haushalte liefern können. Weitere Anlagen sind in Planung. Die Möglichkeit einer Beteiligung steht allen Bürgern nicht nur aus Stuttgart offen. „Je mehr mitmachen, desto mehr können wir erreichen“, ist sich Aufsichtsrat Rolf Schwarz sicher. Und das kann man in Stuttgart sehr gut. Denn unsere Region zählt zu den sonnenreicheren Gegenden in Deutschland.
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Foto kann kostenfrei zu Veröffentlichungszwecken verwendet werden. Quelle: Rolf Schwarz/BEG