“Insgesamt sind zwei Schritte für dieses Ziel geplant”, erklärt Robert Krause, einer der
beiden Geschäftsführer und Gesellschafter im Interview mit dem Unternehmensportal
MittelstandsWiki.de.
Der wichtigste Rohstoff ist Holz aus den Wäldern der Umgebung der 11.000 Einwohner
zählenden Stadt, darunter der sogenannte Kirchenforst. Inmitten dieses Waldes befindet
sich ein ungenutztes Grundstück, das für das Projekt bestens geeignet ist. “Die
Kaufverhandlungen sind auf einem guten Weg”, betonte Robert Krause. Die Immobilie sei
gut erschlossen und auch mit dem zentralen Straßennetz verbunden. Auf diesem Gelände
sollen aus Restholz in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) hochwertige Pellets entstehen.
In einem weiteren BHKW soll ebenfalls aus Holz Wärme erzeugt werden, mit der das
örtliche Freibad, die Hauptkirche St. Marien, die Schule und weitere öffentliche
Gebäudebeheizt werden. Bislang ist die Nutzung der Kirche durch die fehlende Wärme im
Winter nur sehr eingeschränkt möglich. Eine etwa 1,7 Kilometer lange Trasse soll die
wichtigsten Punkte der Stadt verbinden und so die Wärmeversorgung ermöglichen. Die
Teile der Stadt, durch die die Trasse führen wird, sind bislang nicht von anderen Anbietern
erschlossen worden.
Die Gründer von Regenar streben einen Abgabepreis von drei bis vier Cent pro kWh an.
Möglich werde dieser günstige Preis, da der Wald im Besitz der Gesellschafter sei,
unterstrich Wulf Köhler, ebenfalls Geschäftsführer und Gesellschafter des Unternehmens:
“So ist auch der Nachschub an Rohstoffen gesichert.” Insgesamt liegen die
Investitionskosten für das Vorhaben bei rund 4,5 Millionen Euro. Im Frühjahr soll der
Startschuss für das erste BHKW fallen.