Der Düsseldorfer Modefilialist C&A schließt
sich der Empfehlung des Handelsverband Deutschland (HDE) an, 
Einkaufstaschen nur noch gegen eine Gebühr anzubieten. Das berichtet 
die TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe). Der Umweltausschuss des 
Handelsverbands hat eine Selbstverpflichtung des deutschen 
Einzelhandels vorgeschlagen. Demnach sollen künftig alle Tragetaschen
– egal ob aus Papier, Plastik oder Stoff und auch unabhängig von der 
Wandstärke – nur noch gegen eine Gebühr an die Kunden im Einzelhandel
abgegeben werden. Derzeit läuft eine Mitgliederbefragung des 
Verbandes. Auch der Bundesverband des deutschen Textileinzelhandels 
(BTE) ist aufgefordert, eine Stellungnahme dazu abzugeben. „Wir sind 
noch in der Diskussion“, sagt BTE-Hauptgeschäftsführer Jürgen Dax. 
Das Präsidium plant in seiner nächsten Sitzung am 26. August einen 
Beschluss zu fassen.
   Mit C&A unterstützt einer der größten Player im Modemarkt den 
HDE-Vorstoß. „Als einer der großen Modeanbieter in Deutschland wollen
wir die Akzeptanz von wiederverwendbaren Einkaufstaschen unter 
unseren Kunden fördern“, begründet der Düsseldorfer Modefilialist mit
mehr als 450 Filialen hierzulande seine Entscheidung gegenüber der 
TextilWirtschaft. Bereits heute würde den Kunden an der Kasse neben 
einer Kunststofftasche aus recyceltem Material (zertifiziert nach 
„Der Blaue Engel“) eine mehrfach verwendbare Biobaumwoll-Taschen zum 
Kauf angeboten.
   Für jede Tasche aus 100 Prozent Biobaumwolle, die verkauft wird, 
spendet die C&A Foundation nach eigenen Angaben zudem 30 Cent für 
Biobaumwollanbau-Projekte in Indien. Mit Kik hat ein weiterer 
Filialist kürzlich angekündigt, Plastik aus den Filialen zu 
verbannen. In den Filialen in Deutschland, Österreich und den 
Niederlanden gibt es ab dem 1. Oktober für die Kunden nur noch 
Taschen aus Baumwolle sowie stabile Tragetaschen für mehrfache 
Verwendung, sogenannte PET-Taschen. Diese werden auch nur gegen 
Bezahlung abgegeben. Kleine Baumwolltaschen kosten 75 Cent, große 
Taschen aus Baumwolle sowie PET-Taschen sollen 1 Euro kosten.
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