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Ohne Schrott kein neuer Stahl





Bei der Versorgung mit Rohstoffen spielt das Recycling inzwischen eine bedeutende Rolle und ohne Schrott läuft in den Stahlwerken kaum etwas: Fast die Hälfte des in Deutschland produzierten Stahls wird aus Schrott hergestellt, das bringt ökonomische Vorteile und hilft auch dem Klima. „Mit der Herstellung von Stahl aus Eisenschrotten, anstelle von Eisenerz und Kokskohle, können die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden“, erklärte Ruggero Alocci, Geschäftsführer der italienischen Alocci Rappresentanze Industriali gegenüber bvseTV.

Auch der kürzlich veröffentlichte Rohstoffsituationsbericht der Deutschen Rohstoffa-gentur (DERA) machte deutlich: „Die deutsche Importabhängigkeit für Metallerze und -konzentrate (Primärrohstoffe) liegt bei 100 Prozent. Durch das Recycling von Metallrohstoffen wird die Importabhängigkeit deutlich reduziert.“

Der bvse weist in diesem Zusammenhang auf die wachsende Bedeutung der Kon-sumgüterschrotte hin. In einem Herstellungsprozess bereitet die zumeist mittelständisch strukturierte Schrottwirtschaft Konsumgüterschrotte auf, die aus unterschiedlichen Materialverbunden bestehen. Erst dann kann neuer Stahl aus den Schrotten werden. Die gewerblichen Sammler und Aufbereiter haben eine funktionierende Recyclingwirtschaft geschaffen und bieten flexible, preisgünstige sowie effiziente Lösungen.

Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling ist überzeugt: „Die mittelständische Schrottwirtschaft leistet einen enormen Beitrag zur sicheren Versorgung der Industrie mit Sekundärrohstoffen und kann dies auch weiterhin gewährleisten, wenn die politischen Rahmenbedingungen das zulassen. Das Aufbrechen solcher Strukturen per Gesetz wird der bvse in keiner Weise akzeptieren“

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=561419

Erstellt von an 26. Jan. 2012. geschrieben in Allgemein, Sonstige. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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