Auf Makrele, Aal und Rotbarsch sollten 
umweltbewusste Verbraucher derzeit verzichten. Das empfiehlt 
Greenpeace im neuen Fisch-Einkaufsratgeber. Viele Bestände sind
überfischt und zahlreiche Fangmethoden verursachen massive 
Umweltschäden. Wer sich jedoch genau informiert, findet noch eine 
Auswahl, die auf den Teller darf, sagt Dr. Iris Menn, 
Meeresexpertin von Greenpeace. Unbedenklich können Fischliebhaber 
Karpfen genießen. Einzelne ökologisch nachhaltige Fischereien gibt es
zum Beispiel noch bei Hering, Thunfisch oder Kabeljau.Die bekannte 
Köchin Sarah Wiener hat zum Fischratgeber zwei Rezepte gestiftet. 
Verbraucher können einen wichtigen Beitrag zum Meeresschutz 
leisten, indem sie zu Fisch aus nachhaltiger Fischerei oder 
Aquakultur greifen. Der Greenpeace-Fischratgeber hilft, die richtige 
Wahl zu treffen, sagt Wiener.
   Erstmals wurde in den Einkaufsratgeber der Amerikanische und 
Europäische Hummer aufgenommen. Er gilt mit wenigen Ausnahmen als 
nicht empfehlenswert. Somit umfasst die diesjährige Bewertung 
mittlerweile 110 gängige Speisefisch-Arten, aufgeteilt in etwa 550 
Wildfischbestände und 112 Herkunftsländer von Aquakulturen. Im 
Vergleich zum letzten Jahr sind nachhaltige Fischereien bei Kabeljau,
Seelachs, Seeteufel, Schwarzem Heilbutt und Zander hinzugekommen. 
Einzelne Empfehlungen zu Hering, Weißem Thunfisch und Forelle fielen 
in der neuen Bewertung weg. Der Käufer kann mit einem Blick die 
Kennzeichnung auf den Fischprodukten mit den Empfehlungen des 
Einkaufsführers abgleichen. Das betrifft bei Wildfisch Fanggebiet und
-methode; bei Aquakultur entsprechend Herkunftsland und Methode.
   Auch wenn sich die Situation in den europäischen Meeren 
geringfügig verbessert hat – die Ozeane sind weltweit massiv 
überfischt. Die meisten Fangmethoden zerstören wertvolle Ökosysteme 
wie zum Beispiel Korallenriffe. Schildkröten, Haie oder Wale verenden
als unerwünschter Beifang im Netz. Die Greenpeace-Bewertung 
berücksichtigt deshalb bei Wildfischerei neben dem Bestandszustand 
und Fischereimanagement auch die Umweltauswirkungen der Fangmethode. 
Bei Aquakulturen spielen zum Beispiel die Herkunft der Setzlinge, 
Menge und Herkunft des Futters sowie die Einhaltung von 
Menschenrechten eine Rolle.
   Im Dezember 2013 ergab eine Greenpeace-Analyse von rund 15.000 
Fischprodukten, dass lediglich knapp über einem Fünftel ökologisch 
nachhaltig ist; nur ein Viertel war vollständig 
gekennzeichnet(http://bit.ly/1htHZSM).Damit Verbraucher 
empfehlenswerte Fischprodukte erkennen, müssen diese vollständig 
gekennzeichnet sein, sagt Menn. Greenpeace fordert von 
Einzelhandel und Fischindustrie eine vollständige Kennzeichnung und 
transparente Rückverfolgbarkeit vom Fang oder Ernte über alle 
Verarbeitungsstufen.
Achtung Redaktionen:
   Der Einkaufsführer im handlichen Format kann kostenlos bestellt 
werden unter Tel. 040-30618-120. Eine digitale Version mit den 
Fischrezepten von Sarah Wiener ist erhältlich unter 
www.greenpeace.de/fischerei. Smartphone-Nutzer können sich eine  
Mobilversion des Fischratgebers abspeichern unter 
http://gpurl.de/Fischratgeber_mobil.
   Rückfragen bitte an Meeresexpertin Dr. Iris Menn,Tel. 0171-8880023
oder Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel. 0171-8780830. TV-Material
erhältlich unter Tel. 0175- 5891718, Fotos/Grafiken unter Tel. 
040-30618376. Fotos von Sarah Wiener unter 
http://www.sarahwiener.de/de/neuigkeiten/pressebilder/ Embed-Code zum
Fischratgeber bitte anfragen.
   Greenpeace-Pressestelle: 040/30618-340, Greenpeace im Internet 
www.greenpeace.de, auf Twitter: www.twitter.com/greenpeace_de, auf 
Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de

One thought on “Neuer Greenpeace-Einkaufsratgeber für Speisefisch Starköchin Sarah Wiener rät zu bewusstem Fischkonsum”
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