Die Messe Stuttgart gehört zu den Top Ten der Messen in Deutschland und ist mit ihrer Themenvielfalt nicht aus der deutschen Messelandschaft wegzudenken. Zum aktuellen Messe-Portfolio am Standort Stuttgart gehören, wie Sie wissen, unter anderem die CMT – Europas größte Publikumsschau für Touristik und Freizeit, die R+T Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, die Intergastra, Intervitis Interfructa, das Werkzeugmaschinenbau-Event AMB sowie die Interbad. Aber auch mit Themen wie Global Connect, VISION, Invest, IT & Business oder DMS Expo trägt die Messe Stuttgart gemeinsam mit ihren Ausstellern aktiv zur Entwicklung der Zukunftsmärkte bei. Handwerksmessen wie Südback, Süffa und Eltefa ergänzen das Fachmesse-Angebot.
Optimale Infrastruktur
Mit dem Umzug vom Killesberg an den Flughafen hat die Messe nicht nur ihre Fläche verdoppelt, sondern auch unschlagbare Standortvorteile hinzugewonnen. Nirgendwo sonst in Deutschland ist eine Messe so optimal gelegen und so hervorragend an die örtliche Infrastruktur angebunden wie hier. Flughafen, Bundesautobahn, Schnellstraßen, S-Bahnverbindung und in nicht allzu ferner Zukunft auch die Stadtbahn, ein Fernomnibusbahnhof sowie ein ICE-Fernbahnhof stehen zur Verfügung und sind auf kürzestem Weg für unsere Besucher erreichbar.
Diese Faktoren sind besonders für unsere überregionalen beziehungsweise internationalen Messen von Bedeutung. Immerhin 21 Prozent der jährlich 19.000 Aussteller kommen aus dem Ausland nach Stuttgart. Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Europa. Die Industriedichte ist auch im weltweiten Vergleich nahezu unerreicht.
Unser Motto „Mitten im Markt“ ist nicht allein Wortmalerei, sondern wir leben es. Zum einen befinden wir uns wortwörtlich gesehen ziemlich genau in der Mitte des europäischen Binnenmarktes und sind zum Beispiel über den Flughafen optimal aus allen europäischen Ländern erreichbar. Aber auch im übertragenen Sinn sind wir immer mitten im Markt – direkt umgeben von einer großen Anzahl breit aufgestellter, mittelständischer Unternehmen, potenzieller Aussteller und Besucher. Unsere Mitarbeiter strecken immer wieder die Fühler in alle Richtungen aus, um herauszufinden, welchen Bedarf welcher Markt an Messen hat. Fünf Kompetenzzentren mit branchenspezifisch spezialisierten Teams sorgen bei der Messe Stuttgart für eine zielgruppengerechte Gestaltung der Messen und damit für eine optimale Ausrichtung auf Besucher und Märkte. So entstand auch die Idee für die Battery+Storage.
Chancen erkennen und nutzen
Nun ist ja das Thema Energiewende schon einige Zeit in aller Munde und es gibt deutschlandweit bereits einige Kongresse und Foren zu allen Themen rund um die Energie der Zukunft. Auf vielen etablierten Technikmessen ist die Energiespeicherung jedoch ein eher stiefmütterlich behandeltes Randthema. Und: keine einzige Messe auf deutschem Boden beschäftigt sich bislang gezielt und ausschließlich mit den Fragen der mobilen und stationären Energiespeicherung. In diesem Defizit haben wir die Chance erkannt, in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft eine neue Plattform ins Leben zu rufen, die genau den Bedürfnissen der Akteure rund um die Herstellung von Batterie- und Energiespeichersystemen entspricht.
Parallel zur herkömmlichen Energiegewinnung aus Kohle, Kernenergie und Gas wurden in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Formen der alternativen Energiegewinnung etabliert. Die wichtigsten Fragen, die alle derzeit verfügbaren Formen der Energiegewinnung vereinen, lauten: Wie kann mobile Energie mit größerer Reichweite kostengünstiger und zukunftstauglich werden? Und wie kann regenerativ gewonnene Energie stationär gespeichert und zuverlässig verfügbar gemacht werden?
Breit gefächertes Themenspektrum
Die Schlüsselkomponente in einem elektrifizierten Antriebsstrang ist der mobile elektro-chemische Energiespeicher: die Batterie. Hier müssen zukünftig alternative Lösungen gefunden und entwickelt werden, um neue Systeme zeitnah kostengünstig und in großer Stückzahl produzieren zu können. Neben den Kosten sind vor allem die Reichweite und die schnelle Wiederaufladbarkeit von zentraler Bedeutung. Von der Forschung und Entwicklung über die Materialien, die Zellfertigung und Batteriesysteme bis hin zu den Themen Second-Use und Recycling-Technologien werden alle Themenfelder auf der Battery+Storage abgebildet.
Um das gesamte Potential der Branche auszuschöpfen und eine umfassende Kommunikation unter den Beteiligten zu ermöglichen, fehlt bisher die passende Plattform. Auf der Battery+Storage wird daher erstmals die gesamte Wertschöpfungskette der Speicherherstellung dargestellt. Bis zum Jahr 2030 erwarten Forscher eine weltweite Stromerzeugung, die im Vergleich zu heute zwei Drittel zugelegt hat. Der erhöhte Strombedarf soll neben herkömmlichen Energiequellen gerade in Deutschland durch alternative Energie gedeckt werden. Diese ist allerdings nicht stetig verfügbar. Für eine dauerhafte Abrufbarkeit müssen neue Speichertechnologien entwickelt und mittelfristig markttauglich gemacht werden.
Raum für neue Ideen wird geschaffen
Da Bereitstellung und Verbrauch von Energie aus erneuerbaren Ressourcen nur selten zeitgleich stattfinden, sind Ideen gefragt, Verbrauchsspitzen abzufangen, Überproduktionen zu kompensieren aber auch Unterproduktionen auszugleichen. Innovative, stationäre Speichertechnologien sind letztendlich der Schlüssel zu einer effizienten Nutzung regenerativer Energien – nur so kann die kontinuierliche Stromversorgung dauerhaft sichergestellt werden. Daher sind die stationären, thermisch-mechanischen Speichersysteme ein interessantes Forschungs- und Entwicklungsfeld, dem ebenfalls auf der Battery+Storage Rechnung getragen wird. Für die Industrie steht unter anderem die drängende Frage im Raum, wie aus diesen zukunftsweisenden Technologien, die heute bereits existieren, möglichst schnell marktreife Produkte entwickelt werden können.
