Der brandenburgische Wirtschaftsminister Albrecht 
Gerber (SPD) geht nach dem gescheiterten Volksbegehren gegen den 
Ausbau von Windkraftanlagen auf die Kritiker zu.
   Im rbb-Inforadio sagte Gerber am Donnerstag mit Blick auf das 
Motto der Unterschriftenaktion „Rettet Brandenburg“, das Land stehe 
nicht vor dem Untergang. Allerdings werde das Thema im ganzen Land 
intensiv und kontrovers diskutiert.
   Zur Kritik, Windkraftanlagen würden zu dicht an Wohnhäusern 
gebaut, sagte Gerber: „Das kann man ganz pauschal, so wie die 
Initiative das wollte, meines Erachtens nicht festlegen. Da müssen 
wir im Einzelfall sehen, dass wir verträgliche Lösungen finden.“
   Gerber plädierte außerdem dafür, dass Anwohner stärker finanziell 
von den Anlagen profitierten: „Die Menschen, die in der Nähe von 
Windkraftanlagen wohnen, müssen etwas davon haben – nicht nur die 
Verpächter der Grundstücke, auf denen die Anlagen stehen, und der 
Betreiber, sondern die Bürger vor Ort. […] Viele Menschen in den 
ländlichen Regionen haben nicht das Geld, um sich an entsprechenden 
Fonds zu beteiligen, das ist in Westdeutschland anders. Insofern 
haben wir eine Situation, dass viele der Profiteure von 
Windkraftanlagen nicht in Brandenburg sitzen. Das ist ein Thema, wo 
wir noch mal ran müssen.“
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/ZROTe
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