(Brackel, November 2025) DC-Schnelladesäulen sind ein wesentlicher Eckpfeiler zum Aufbau einer effizienten Infrastruktur für die E-Mobilität – und werden zugleich immer häufiger Ziel von mutwilligen Beschädigungen oder Kabeldiebstahl. Um die Betriebsbereitschaft defekter Ladestationen schnellstmöglich wiederherzustellen, nutzt die TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH tragbare Prüfsysteme von der EMH Energie-Messtechnik GmbH.
Defekte Schnellladesäulen bereiten den Betreibern der Anlagen in mehrfacher Hinsicht erhebliche Probleme: „In Spitzenzeiten verursachen Vandalismus und Kabeldiebstahl an der DC-Ladeinfrastruktur pro Woche Schäden in Höhe von weit mehr als 10.000 Euro“, erklärt Sascha Koller, Bereichsleiter Metering Standards und Prüfstellen bei der TMZ GmbH. Damit nicht genug, schlagen neben den Reparaturkosten vorübergehend auch Umsatzverluste zu Buche, die bei Diebstahl des Ladekabels selbst nach Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft weiterhin anfallen können. „Mit DC-Ladesäulen fest verbundene Kabel sind gemäß Eichrecht ein Bestandteil der Gesamtanlage“, so Sascha Koller, „mithin erlischt bei Diebstahl die Eichfrist und die Ladestation bleibt bis zu einer neuerlichen Nacheichung stillgelegt.“
EMH-Systeme minimieren Ausfallzeiten
Damit der Zeitraum zwischen abgeschlossener Reparatur und Nacheichung möglichst kurz ausfällt, hat sich die TMZ GmbH jüngst als amtlich anerkannter Instandsetzer für DC-Ladeeinrichtungen im Bereich der E-Mobilität zertifizieren lassen. TMZ-Techniker können die messtechnische Überprüfung sowie die Prüfung auf Einhaltung der Verkehrsfehlergrenzen nun gleich nach Montage eines neuen Kabels erledigen und die Ladesäule bis zum nächsten regulären Eichtermin sofort wieder freigeben. Die dafür nötigen Daten liefern tragbare Testsysteme von EMH: „Aktuell verfügen wir über zwei Testequipments, die sowohl auf AC- als auch auf DC-Ladesäulen ausgelegt und jederzeit einsatzbereit sind“, so TMZ-Bereichsleiter Sascha Koller. „Mit dieser Ausrüstung können wir sozusagen als schnelle Eingreiftruppe agieren und zeitnah aktiv werden, wenn irgendwo in Thüringen eine Ladesäule beschädigt oder ein angeschlagenes Kabel gestohlen wird.“
Mobile Prüftechnik eröffnet neue Perspektive
Konkret umfasst das TMZ-Equipment gegenwärtig jeweils ein tragbares Arbeitsnormal vom Typ PWS 3.3 genX und einen Testadapter eMOB I-32.3 AC, für den Einsatz an DC-Ladesäulen steht zusätzlich ein Testadapter eMOB I-200.1 DC zur Verfügung. „Egal mit welcher Art von Ladesäule wir es zu tun bekommen oder wer die Anlage produziert hat, liefert uns die Prüftechnik von EMH immer schnell und mit höchster Präzision alle jeweils benötigten Informationen“, stellt Koller fest. „Nachdem sich von EMH gelieferte Systeme im Betrieb der TMZ-Prüfstelle schon seit Jahrzehnten bewähren, eröffnet sich mit Angeboten für die E-Mobilität nun für uns eine zusätzliche und langfristig hoch interessante Perspektive.“
