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Mieterstrom reduziert Nebenkosten und verbessert die Energieeffizienz von Sozialwohnungen





München, 29.07.2016 – Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen deutschen Großstädten knapp geworden. Mit Förderprogrammen wie zum Beispiel dem „München Modell“ der bayerischen Landeshauptstadt sollen Familien mit mittlerem und geringem Einkommen, aber auch Studenten künftig weiterhin Wohnungen finden, deren Miete sie sich leisten können.

Der derzeitige Neubau-Boom ist zugleich auch eine Chance, „jetzt die Grundlagen für die Stadt der Zukunft zu legen“, sagt Florian Henle, Mitgründer des Ökostromanbieters Polarstern aus München. „Die dezentrale Energieerzeugung treibt die Energiewende voran, senkt die CO2-Emissionen und die Energiekosten der Mieter und entlastet die zunehmend angespannte Infrastruktur.“

In zwei Projekten hat Polarstern bereits gezeigt, dass sich sozialer Wohnungsbau und eine zukunftsweisende Energieversorgung nicht ausschließen. Seit November 2015 werden 300 Mieter eines Mehrfamiliengebäudes, das über das „München Modell“ gefördert wurde, mit Mieterstrom von Polarstern beliefert. Ein weiteres Mieterstromprojekt mit 65 Wohnungen und Gewerbe wird noch in diesem Jahr umgesetzt. Es erfüllt die aktuell höchsten Energieeffizienzanforderungen der KfW-Förderung KfW40 Plus.

Das neue Mieterstromprojekt von Polarstern im Münchner Norden erhält eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage), einen Batteriespeicher und eine Wärmepumpe. Der über die PV-Anlage erzeugte Strom fließt direkt in die Stromversorgung der Mieter. Wird nicht der ganze vor Ort erzeugt Strom direkt benötigt, fließt er in den Batteriespeicher. Wenn keine Sonne scheint und der Speicher leer ist, werden die Mieter durch Polarstern mit Wirklich Ökostrom aus 100 Prozent bayerischer Wasserkraft beliefert. Weil auf diese Weise mehr Energie gespart wird als die aktuell geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) verlangt, erhält der Bau die hohe Förderung KfW40 Plus. Und die Mieter sparen jährliche Energiekosten in Höhe von schätzungsweise 15 Prozent. „Das zeigt, dass die Energie- und Wärmewende kein Kostentreiber sein muss, sondern sogar die Energiekosten senken kann“, bilanziert Florian Henle.

Beim Mieterstromprojekt von Polarstern im Münchner Stadtteil Aubing erhalten die Mieter Strom aus einer Photovoltaikanlage und einem Blockheizkraftwerk im Keller. Sie sparen auf diese Weise bis zu zwanzig Prozent ihrer Energiekosten, verglichen zur lokalen, fossilen Grundversorgung.

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=1384845

Erstellt von an 29. Juli 2016. geschrieben in Allgemein. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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