Verwerten ist besser als Verbieten, dies ist die Ansicht der
Kunststofferzeuger in Deutschland in ihrer Antwort auf die jüngsten
EU-Pläne für eine Begrenzung bestimmter Kunststoff-Einwegartikel.
Dazu Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von
PlasticsEurope Deutschland e. V.:
„Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und
leisten in puncto Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz enorm viel:
Leichtbau in der Mobilität, Dämmmaterialien im Bau, Werkstoffe für
die Nutzung regenerativer Energie und ja, auch funktionale
Verpackungen, die Lebensmittel und andere sensible Güter schützen.
Damit bieten Kunststoffe wertvolle Lösungen für drängende Probleme
unserer Zeit wie Globalisierung, steigende Urbanisierung und
Bevölkerungswachstum.
Richtig ist aber auch, dass der leichtfertige Umgang mit
Kunststoffabfällen in manchen Regionen der Welt inakzeptabel ist.
Jegliche unkontrollierte Einträge von Kunststoffabfällen in die
Umwelt müssen gestoppt werden, denn Kunststoff ist zu schade zum
Wegwerfen. So existieren nicht nur in Deutschland, aber insbesondere
hierzulande, moderne Sammel-, Sortier- und Verwertungstechnologien,
die nun auch möglichst breit und überall auf der Welt eingesetzt
werden müssen.
Eine einseitige Problematisierung von Werkstoffen sowie Verbote
helfen unserer Ansicht nach nicht weiter. Vielmehr muss ein Umdenken
von der Wegwerfmentalität hin zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft
stattfinden. Die Vorschläge der EU-Kommission dazu gehen bereits in
die richtige Richtung und sollten das Ziel gemeinsamer Anstrengungen
auf nationaler, europäischer und globaler Ebene sein. Die
Kunststoffindustrie leistet hierzu ihren Beitrag und ist schon heute
in zahlreichen Initiativen und Projekten überall auf der Welt aktiv.“
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PlasticsEurope Deutschland e. V.
Sven Weihe
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