– Indikator Wirtschaft bleibt auf hohem Niveau: Ausgaben für 
     Bildung, Forschung und Entwicklung profitieren auch 2011 vom 
     starken Wirtschaftswachstum
   – Energiewende erhöht den Indikator Umwelt: Höhere 
     Energieeffizienz und Ausbau Erneuerbarer Energien wirken positiv
   – Sinkende Arbeitslosigkeit stärkt den Indikator 
     Gesellschaftlicher Zusammenhalt
   Der KfW-Nachhaltigkeitsindikator 2012 zeigt in allen drei 
Dimensionen „Wirtschaft“, „Umwelt“ und „Gesellschaftlicher 
Zusammenhalt“ eine positive Entwicklung und liefert für 2011 das 
beste Ergebnis der letzten sechs Jahre. Eine Reihe von 
Basisindikatoren für wichtige Einzelaspekte der Nachhaltigkeit 
übertrifft ihren zehnjährigen Durchschnitt zum Teil deutlich.
   „Die Verbesserung aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen ist das 
Ergebnis steigender Beschäftigung, höherer Ausgaben für Bildung und 
Forschung seit 2009 und der Energiewende“, sagte Dr. Jörg Zeuner, 
Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
   Wirtschaft: Ausgaben für Bildung und Forschung wachsen mit dem 
Volkseinkommen
   Trotz hoher Staatsschulden und Belastungen durch die Finanz- und 
Eurokrise ist es 2011 gelungen, die privaten und staatlichen Ausgaben
für Bildung, Forschung und Entwicklung hoch zu halten. Das trägt 
maßgeblich zum stabilen Ergebnis der „Dimension Wirtschaft“ des 
KfW-Nachhaltigkeitsindikators bei (leichte Erhöhung um 0,1 Zähler auf
0,9 Punkte). Der positive Beitrag aus den Nettoanlageinvestitionen 
zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit verdeckt eine seit Jahren 
rückläufige Investitionsquote in vielen Teilen der deutschen 
Wirtschaft.
   Begünstigt von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt wuchs der 
private Konsum pro Einwohner 2011 um 1,7 % und damit so kräftig wie 
seit elf Jahren nicht mehr.
Umwelt: Energiewende wirkt positiv
   In der Dimension Umwelt wurde 2011 eine neue Bestmarke erreicht 
(0,5 Punkte). Erfreulich ist, dass die Treibhausgasemissionen trotz 
guter Konjunktur und der Abschaltung von acht Atomkraftwerken 2011 
deutlich zurückgingen. Die Gründe: der Ausbau der Erneuerbaren 
Energien auf 12,5 % am Endenergieverbrauch und die Steigerung der 
Energieeffizienz. Eine intensive Umsetzung der Energie- und 
Klimaziele bleibt aber auch in Zukunft notwendig. In der 
Artenvielfalt verharrt der Indikator leider auf dem Minimalwert von 
-2.
   Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Sinkende Arbeitslosigkeit hilft 
Partizipation und Integration
   Die Nachhaltigkeitsdimension Gesellschaftlicher Zusammenhalt 
verbesserte sich mit einem Plus von 0,6 Zählern am deutlichsten. 
Dieser Sprung ist maßgeblich auf bessere Bildung, die sinkende 
Arbeitslosigkeit von Ausländern und die deutlich gestiegene Teilhabe 
am politischen Prozess zurückzuführen. Der Anteil der 
Niedrigqualifizierten (25- bis 30-Jährige ohne qualifizierten 
Bildungsabschluss) ist zwar deutlich gesunken, allerdings liegt er 
mit rund einem Viertel nach wie vor auf einem zu hohen Niveau.
   Die vollständigen Ergebnisse und Informationen zur Konstruktion 
des KfW-Nachhaltigkeitsindikators 2012 stehen online bereit unter 
www.kfw.de/nachhaltigkeitsindikator.
   Eine Grafik zum Nachhaltigkeitsindikator steht unter 
www.kfw.de/infografik zur Verfügung.
   Die KfW modernisiert sich. Ein Foto des neuen Logos steht unter 
www.kfw.de/logo zum Download bereit.
   Weitere Informationen zum KfW-Markenrelaunch unter 
www.bank-aus-verantwortung.de.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM); Dr. Charis Pöthig,
Tel. 069 7431 4683, Fax: 069 7431 3266, 
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom
