Jährlich bleiben Tausende Pkw-Fahrer liegen, weil 
sie die Reichweitenanzeige ihres Fahrzeugs falsch eingeschätzt haben.
Der ADAC hat deshalb in einer aktuellen Untersuchung fünf 
Reichweitenanzeigensysteme in Modellen von Audi, BMW, Kia, Mercedes 
und Smart verglichen. Fazit: Keine der berechneten Restreichweiten 
wurde zuverlässig angegeben.
Hier die wichtigsten Ergebnisse im Detail:
   – Positiv fielen die Systeme auf, die die letzten Kilometer der 
Reichweitenanzeige nicht detailliert anzeigen. Tester und Probanden 
ließen sich weniger auf ein risikoreiches „Leerfahren“ ein. 
   – Je genauer die verbleibenden Kilometer angezeigt werden, desto 
stärker trauten sich die Fahrer an die Null-Kilometer-Grenze heran 
und riskierten eher, liegen zu bleiben. 
   – Tankanzeigen, die das restliche Tankvolumen in Prozent oder im 
Reservebereich in Litern anzeigen, sind auf den ersten Blick weniger 
verständlich für den Autofahrer. 
   – Integrierte Navigationssysteme, die in Verbindung mit der 
Reichweitenanzeige und der Aufforderung zum Tanken automatisch die 
nahe gelegenen Tankstellen anzeigen, sind hilfreich. 
   – Zu viel an Information gleichzeitig kann problematisch sein. 
Eine Vielzahl von Hinweisen im Fahrzeugdisplay überfordert die 
Aufnahmefähigkeit eines durchschnittlichen Fahrers, sodass die Angabe
der restlichen Reichweite unter Umständen untergeht.
Auf Basis dieser Ergebnisse gibt der ADAC folgende Tipps:
   – Bei einer Reichweitenanzeige nicht auf die Angabe der Kilometer 
verlassen: Ungenaue Anzeigen, aber auch geographische Gegebenheiten 
können hier zu Überraschungen führen. 
   – Ein fest installiertes oder mobiles Navigationsgerät liefert 
wertvolle Informationen zum Tankstellennetz in der Umgebung. 
   – Auf ein neues Straßennetz achten: Eventuell verändern sich die 
Entfernungen und damit auch die Möglichkeit zu tanken. 
   – Fahrstil berücksichtigen: Die Anzeige orientiert sich an der 
Fahrweise und dem Verbrauch über eine bestimmte Strecke. Fährt man 
zügiger, stimmen die Informationen über die Restreichweiteunter 
Umständen nicht mehr.
   Wer in den Urlaub startet, sollte beachten, dass der Verbrauch 
aufgrund der Zuladung steigt.
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