Zum ersten Mal ist ein Photovoltaik-Modul eines 
chinesischen Herstellers in der Bestenliste des „PV+Test“ vertreten: 
Das Modul JT235PCe von Jetion Solar hat das umfassende Prüfprogramm 
mit der Note gut (+) bestanden, berichtet der TÜV Rheinland.
   PV+Test gibt Antwort auf die Frage nach dem „guten“ Solarmodul, 
das die Leistung bringt, die in der Renditerechnung veranschlagt ist.
Aktuell sind verschiedene Hersteller mit neun Modulen in dem 
Vergleichstest vertreten. Mehrere weitere Module würden derzeit 
getestet. Drei Module der Hersteller Solon, Schott Solar und Sharp 
erreichten bislang die Note „sehr gut“, alle weiteren ein „gut“.
   Viele sehr billige Module am Markt; Test entscheidend für die 
Rendite
   „Mit PV+Test entsteht eine genau vergleichbare Übersicht der 
Solarmodule am Markt, die gute Qualität liefern“, sagt Wilhelm 
Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solare Energien bei TÜV Rheinland.
   Dies sei gerade in der momentanen Situation mit einer Vielzahl 
auch sehr billiger Module im Markt wichtig für Verbraucher und 
Investoren. Gekauft würden die Module für den Test von TÜV Rheinland 
und Solarpraxis verdeckt im normalen Handel, anschließend folge eine 
mehrmonatige Prüfung im Testlabor von TÜV Rheinland in Köln. 
Besonders wichtig seien dabei die ständigen Leistungsmessungen, die 
vor den Prüfungen sowie nach den jeweiligen Testphasen durchgeführt 
werden. Denn die erbrachte Leistung – eben auch nach besonderen 
Belastungen – sei entscheidend für die Rendite.
   Wesentliche Aspekte im Test seien zudem die 
Alterungsbeständigkeit, elektrische Sicherheit, Verarbeitung, 
Dokumentation und Installationsanleitung sowie Montagefreundlichkeit 
und Gewährleistung.
Module 1.500 Stunden in der Klimakammer
   Die Alterungsbeständigkeit der Module wird beispielsweise in 
Klimakammern mit 85 Prozent Luftfeuchtigkeit bei 85 Grad Celsius 
geprüft: 1.500 Stunden werden die Module unter diesen Bedingungen 
getestet – internationale Normen schreiben lediglich 1.000 Stunden 
vor. Auch ein Temperaturwechseltest über knapp 40 Tage ist Pflicht: 
Dabei wird die Temperatur in 200 Zyklen zwischen 85 Grad Celsius und 
-40 Grad Celsius variiert, eine extreme Anforderung an Qualität und 
Verarbeitung der Module.
   Hinzu kommen unter anderem ein mechanischer Belastungstest (bis 
maximal 540 Kilogramm pro Quadratmeter), der beispielsweise extreme 
Schneelasten simuliert, sowie Prüfungen zur elektrischen Sicherheit. 
Schäden an den Modulen werden unter anderem dank verschiedener 
Isolationstests auch unter Benässung sowie durch Einsatz der 
Elektrolumineszenz aufgedeckt – einer Methode, die im Ergebnis 
vergleichbar mit Röntgenbildern genau zeigt, wo kleinste Schäden in 
den Solarzellen aufgetreten sind oder einzelne Zellen nicht mehr die 
Leistung bringen, die sie sollten.
   Jetion-Solarmodul erreicht häufig volle Punktzahl, weniger gut bei
schwacher Lichteinstrahlung
   Das Modul von Jetion Solar erreichte die volle Punktzahl unter 
anderem bei der elektrischen Sicherheit, im mechanischen 
Belastungstest, im Feucht-Wärme-Test sowie bei der Dokumentation. 
Besonders gut schnitt das Modul auch beim so genannten 
Temperaturkoeffizienten ab. Dieser Wert zeigt auf, welche Einbußen in
der Leistung ein Modul bei steigender Temperatur der Umgebung 
aufweist. Die relative Leistungsdegradation war bei dem Modul von 
Jetion sehr niedrig (0,416 Prozent pro Grad K). Weniger gut verhielt 
sich das Modul bei den Tests mit schwacher Lichteinstrahlung.
   Das Prüfsystem PV+Test wurde von Solarpraxis und TÜV Rheinland 
entwickelt. Die Bewertung folgt dem deutschen Schulnotensystem: 
Vergeben werden maximal 100 Punkte. Für die Note „sehr gut“ sind 
mindestens 90 Punkte erforderlich, für ein „ausreichend“ über 50 
Punkte. Jetion Solar erreicht mit dem JT235PCe insgesamt 88,5 Punkte.
   Weitere Informationen und die Prüfergebnisse im Internet unter 
www.pvtest.de
Quelle: TÜV Rheinland
Pressekontakt:
Marketing_Ines Hartmann
Jetion Solar (Europe) Ltd. 
Industriering 10
FL-9491 Ruggell
