Die Heizgerätehersteller haben hierzulande im ersten Quartal 2015 
rund fünf Prozent mehr Wärmeerzeuger abgesetzt als im 
Vorjahreszeitraum. Das größte Wachstum weisen dabei 
Öl-Brennwertgeräte auf: Sie konnten um 25 Prozent zulegen, wie der 
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bestätigt.
   Bereits im vergangenen Jahr konnten Wärmerzeuger mit 
Öl-Brennwerttechnik ein Absatzplus verzeichnen, während der 
Gesamtmarkt leicht rückläufig war. Brennwertgeräte gelten als 
besonders effizient, weil sie im Gegensatz zu älteren Anlagen auch 
von der im Abgas gebundenen Wärme Gebrauch machen. „Die aktuellen 
Zuwächse bei der Öl-Brennwerttechnik sind in dieser Größenordnung 
schon sehr beachtlich“, erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des 
Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Sie zeigen, wie wichtig 
der finanzielle Aspekt bei der Heizungsmodernisierung ist. Der Einbau
einer neuen Öl-Brennwertheizung kostet im Schnitt etwa 9.000 Euro und
ist damit relativ günstig.“
   Rückläufig entwickelte sich dagegen der Absatz von thermischen 
Solaranlagen. Nach Markterhebungen des IWO werden zwar 30 bis 40 
Prozent – und damit im Vergleich zu anderen Heizsystemen 
überdurchschnittlich viele –  der neuen Öl-Brennwertheizungen mit 
Solarthermie kombiniert; trotzdem gingen die Verkaufszahlen für 
Solarthermie im ersten Quartal insgesamt weiter zurück. „Was die 
Entwicklung von erneuerbaren Heizsystemen angeht, erwarten wir in den
kommenden Monaten allerdings positive Auswirkungen des seit 1. April 
geänderten Marktanreizprogrammes für erneuerbare Energien“, erläutert
Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH.
Zuschüsse für neue Heizung
   Mit dem Austausch eines alten Heizkessels gegen ein modernes 
Öl-Brennwertgerät kann nach IWO-Angaben der Brennstoffbedarf um bis 
zu 30 Prozent verringert werden. „Durch die Einbindung erneuerbarer 
Energien lässt sich dieser Wert noch steigern. Hinzu kommt, dass die 
Verbraucher von den niedrigen Heizölpreisen profitieren“, erklärt 
Willig. Weitere Anreize für eine Modernisierung bestehender 
Ölheizungen bietet derzeit die Aktion „Deutschland macht Plus!“. In 
deren Rahmen können Hausbesitzer, die in eine neue 
Öl-Brennwertheizung investieren, Zuschüsse in Höhe von rund 1.200 
Euro kassieren. Mehr Informationen unter 
www.deutschland-macht-plus.de.
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