Scheitholz macht heute rund die Hälfte 
der erneuerbaren Energieträger aus, die in Deutschland zur 
Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Damit trägt der nachwachsende 
Rohstoff aus heimischer Produktion maßgeblich zur CO2-Reduzierung 
bei. Denn mit jedem Scheit Holz, das unsere Wohnstuben erwärmt, 
werden zugleich weniger fossile Energieträger wie Heizöl oder Gas 
verbrannt. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und 
Küchentechnik e.V., der die Hersteller moderner Feuerstätten 
vertritt, aufmerksam.
   Die Besitzer der rund 12 Millionen privat genutzten Holzheizungen 
in Deutschland verwenden jährlich rund 15 Millionen Tonnen Brennholz.
Hölzer, die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder oder in 
Sägewerken als Nebenprodukt anfallen, stellen hierbei den weitaus 
größten Anteil. Aufgrund der nachhaltigen Forstwirtschaft wird dem 
Wald maximal so viel Holz entnommen, wie auch nachwächst. Das Gute: 
So hat die Biomasse in den deutschen Wäldern zwischen 1990 und 2012 
sogar um 17 Prozent zugenommen. Darüber hinaus trägt Holz nicht zum 
Treibhauseffekt bei. Bei seiner Verbrennung wird nur so viel 
Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie zuvor vom Baum während seines 
Wachstum aufgenommen wurde und beim natürlichen Zersetzungsprozess im
Wald ohnehin entstehen würde. Man spricht daher bei Holz auch von 
„CO2-Neutralität“.
   Jedes Holzscheit ersetzt Öl oder Gas und sichert heimische 
Arbeitsplätze
   „Fossile Brennstoffe durch den nachwachsenden Rohstoff Holz zu 
ersetzen, ist grundsätzlich positiv zu sehen“, so Christiane Wodtke, 
Präsidentin des HKI. „Neben dem Beitrag zum Klimaschutz fallen auch 
ökonomische Aspekte wie die Sicherung von Arbeitsplätzen in 
ländlichen Regionen, die Wertschöpfung im Inland sowie eine größere 
Unabhängigkeit von Importen ins Gewicht.“ So sind in der deutschen 
Forstwirtschaft rund 100.000 Menschen beschäftigt, die einen Umsatz 
von über zwei Milliarden Euro erzielen. Geld, das vor Ort generiert 
wird und die regionale Wirtschaftskraft stärkt.
   Zudem kann durch die energetische Nutzung von Holz eine 
entsprechende Menge fossiler Brennstoffe eingespart werden, was zu 
einer Reduzierung von schätzungsweise rund 12 Millionen Tonnen 
Kohlendioxid-Emissionen führt. Für eine ökologisch sinnvolle Nutzung 
von Brennholz ist jedoch die Handhabung entscheidend: Behandeltes, 
gestrichenes oder frisch geschlagenes Holz hat im Kaminofen, 
Kachelofen oder Heizkamin nichts zu suchen. Bei frischem Holz würde 
der hohe Wasseranteil zu einer unvollständigen Verbrennung führen. 
Erst nach rund zwei Jahren Lagerung erreicht das Holz die optimale 
Restfeuchte von unter 20 Prozent und kann als Brennmaterial verwendet
werden – und das mit beachtlicher Wirkung: Ein Raummeter trockenes 
Holz hat die Heizkraft von rund 170 Litern Öl oder rund 190 
Kubikmetern Gas. Weitere Informationen auch im Internet unter 
www.richtigheizenmitholz.de oder www.ratgeber-ofen.de.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Frank Kienle
Lyoner Str. 9
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