Wirtschaft nicht weiter belasten
   Am heutigen Mittwoch hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung 
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein Jahresgutachten 
vorgelegt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Fuchs sowie der wirtschafts- und 
energiepolitische Sprecher der Fraktion Joachim Pfeiffer:
   „Die gute Nachricht: Die deutsche Wirtschaft wächst trotz einer 
verhaltenen Entwicklung der Weltwirtschaft weiterhin stabil, für 
dieses Jahr erwarten die Wirtschaftsweisen ein Wachstum von 1,7 
Prozent und für das kommende Jahr von weiteren 1,6 Prozent.
   Dies zeigt: Unsere Wirtschaft ist zurzeit weltweit 
wettbewerbsfähig. Wir müssen aber jetzt die Weichen dafür stellen, 
dass dies so bleibt. Wir dürfen die Wirtschaft vor dem Hintergrund 
des knallharten internationalen Wettbewerbs sowie der hohen Kosten 
infolge der Flüchtlingskrise nicht weiter belasten.
   Es darf keine Steuererhöhungen und keine zusätzlichen Wohltaten 
mehr geben.
   Unsere Energiepreise müssen trotz Energiewende wettbewerbsfähig 
und die Energieversorgung sicher bleiben. Europäische Richtlinien 
dürfen nur 1:1 umgesetzt werden, es darf kein zusätzliches 
Draufsatteln geben, denn das würde unsere Wettbewerbsfähigkeit 
beschädigen. Multi- und bilaterale Freihandels- und 
Investitionsschutzabkommen (WTO-Runde, TTIP, Ceta u.a.) müssen 
entschlossen vorangebracht werden, wir müssen dem Populismus gegen 
Freihandelsabkommen selbst mit Industrieländern entschieden entgegen 
wirken.
   Deutschland braucht Start-ups, Risikobereitschaft, Risikokapital, 
Unternehmermut, Forschung, Entwicklung und Innovation. Nur indem wir 
wettbewerbsfähig und wirtschaftlich stark bleiben, werden wir  
unseren hohen Lebensstandard, unsere hohen Sozial- und 
Umweltstandards dauerhaft sichern.
   Die Folgen der Flüchtlingskrise stellen Deutschland aktuell vor 
sehr große Herausforderungen. Aus wirtschafts- und 
arbeitsmarktpolitischer Sicht ist es wichtig, Flüchtlinge und  
Zuwanderer mit Bleibeperspektive schnellstmöglich gut in den Arbeits-
und Ausbildungsmarkt zu integrieren. Deutschland braucht 
qualifizierte Fachkräfte, aber dazu gehören Fachkenntnisse und 
lebenslange Aus- und Weiterbildung. Deutsche Sprachkenntnisse müssen 
bei Zuwanderern mit Bleibeperspektive frühzeitig und entschlossen 
gefördert werden.“
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