Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat 
sich in den vergangenen Jahren auf die Anforderungen eines zunehmend 
regenerativen und damit volatileren Energiesystems einstellt. „In der
Projektentwicklung setzten wir erfolgreich auf den Ausbau der 
erneuerbaren Energien“, betont Sven Becker, Sprecher der 
Geschäftsführung der Trianel anlässlich der Jahrespressekonferenz in 
Düsseldorf. Mit der Inbetriebnahme des Trianel Windpark Borkum, dem 
Joint Venture mit der EWE AG für die zweite Ausbaustufe des 
Offshore-Windparks sowie durch die Gründung der Trianel Erneuerbare 
Energien GmbH & Co. KG hat Trianel 2015 weitere Weichen gestellt. Bis
2020 plant Trianel gemeinsam mit Stadtwerken, rund 1,3 Milliarden 
Euro in Erneuerbare-Projekte zu investieren.
Dezentralität fordert Flexibilität
   Die zunehmende Dezentralität erfordert allerdings in den Handels- 
und Beschaffungsstrategien eine immer höhere Flexibilität. „Den 
Anforderungen der volatilen Märkte stellen wir uns durch die 
zunehmende Bewirtschaftung von Flexibilitäten“, so Becker weiter. Im 
Geschäftsjahr 2015 hat sich Trianel auf den Ausbau von 
Dienstleistungen zur optimierten Vermarktung und den Einsatz 
physischer und virtueller Erzeugungseinheiten konzentriert und neue 
Möglichkeiten aus dem 24/7 Market Access für Stadtwerke und 
Industriekunden entwickelt. „Wir behaupten uns weiter unter den 
ersten Fünf in der Direktvermarktung genauso wie in der 
Bewirtschaftung von Regelenergiepools und in der strukturierten 
Beschaffung für Stadtwerke“, so Becker.
Digitale Veränderungen
   Die Digitalisierung der Energiewirtschaft nutzt Trianel bereits in
unterschiedlicher Weise. Mit der Entwicklung der beiden digitalen 
Plattformen T-DESK und T-PED stellt Trianel Stadtwerken bereits zwei 
webbasierte Systeme zur Abwicklung ihres Tagesgeschäfts zur 
Verfügung. Das Vertriebstool für neue Geschäftsmodelle T-PED wird 
bereits von 50 Stadtwerken in Deutschland eingesetzt. In den letzten 
18 Monaten wurden über die Plattform 1.000 PV-, Heizungs- und 
Ladesäulen-Contracting Lösungen abgewickelt.
   Mit dem T-DESK hat Trianel begonnen, das 
Beschaffungs-Portfoliomanagement zu digitalisieren. T-DESK 
automatisiert die Geschäftsprozesse mit Stadtwerken und ermöglicht 
ein Echtzeit-Monitoring der jeweiligen Portfolios. „Unsere gute 
Wettbewerbsposition durch diese beiden digitalen Lösungen werden wir 
auch in 2016 weiterentwickeln und neue Funktionalitäten auf die 
Plattformen bringen“, so Becker.
   „Die Digitalisierung ist für uns aber nicht nur Mittel zum Zweck, 
um unsere Leistungen für Stadtwerke attraktiver zu machen. Die 
Digitalisierung wirkt auch auf unsere eigenen Strukturen und 
Prozesse“, betont Becker weiter. Die Datenmengen werden durch die 
dezentralen Erzeugungs- und durch die mit Smart Metering 
eingebundenen Verbrauchsdaten in den nächsten Jahren exponentiell 
ansteigen. „Trianel muss sich auf die zunehmende Komplexität der 
IT-Managementsysteme einstellen. Sie werden die Grundlage aller 
energiewirtschaftlichen Optimierungsprozesse für unsere Kunden und 
unsere eigenen Strukturen sein“, so Becker. Trianel wird in den 
kommenden Jahren ihre eigenen Prozesse und Strukturen an die neuen 
Anforderungen anpassen. „Mit einer Fokussierung auf unsere digitalen 
und energiewirtschaftlichen Aktivitäten und einer konsequenten 
Kostenoptimierung werden wir unser Ergebnisniveau stabilisieren und 
uns fit für die Zukunft machen.“
Über Trianel
   Die Trianel GmbH wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Interessen
von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern zu bündeln und deren
Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Energiemarkt zu stärken.  
   Dieser Idee – Interessen im Netzwerk zu bündeln – folgen 
mittlerweile über 100 Gesellschafter und Partner aus dem kommunalen 
Bereich. Zusammen versorgen die Trianel Gesellschafter über sechs 
Millionen Menschen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und 
der Schweiz. Damit ist Trianel das führende Stadtwerke-Netzwerk in 
Deutschland und Europa. Trianel konzentriert sich auf die 
Unterstützung der Stadtwerke bei ihrer Versorgungsaufgabe. Im 
Energiehandel und in der Beschaffung werden gezielt Interessen 
gebündelt und Synergien genutzt. Im Laufe der Jahre sind systematisch
neue Geschäftsfelder aufgebaut worden. Trianel ist auch in der 
Energieerzeugung, in der Gasspeicherung sowie in der Entwicklung 
neuer Geschäftsmodelle für Stadtwerke aktiv.
Ansprechpartner:
Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin 
Fon +49 241 41320-466 | Mobil +49 160 96 37 04 56 | 
Mail n.thomas@trianel.com
