Anmoderationsvorschlag:
   30 Grad und mehr – bei der aktuellen Affenhitze sehnen sich fast 
alle nach etwas Abkühlung. Die finden viele dann nach Sonnenuntergang
im Garten, auf dem Balkon oder im Park um die Ecke. Und wenn man dann
so zum Himmel hinaufschaut, könnte es sein, dass man ein 
faszinierendes Himmelsspektakel zu sehen bekommt – die sogenannten 
Leuchtenden Nachtwolken. Was genau das ist und was an den 
diesjährigen Nachtwolken so besonders ist, weiß Helke Michael.
   Sprecherin: Es ist schon ziemlich spektakulär, was man aktuell in 
der Dämmerung am Himmel sehen kann. Die sogenannten Leuchtenden 
Nachtwolken ziehen sich wie ein silbrig-weißer Schleier über den 
Himmel.
   O-Ton 1 (Jürgen Vollmer, 24 Sek.): „Dabei handelt es sich im 
Prinzip nur um hauchdünne Wolken, die so hoch sind – nämlich ungefähr
80 bis 85 Kilometer – dass die immer noch Sonnenstrahlen abbekommen, 
wenn die Sonne bei uns unten schon längst unterm Horizont versunken 
ist und alle tiefen Wolken schon längst im Schatten liegen, dann 
kriegen die noch ein Stück Sonnenlicht ab. Ja, und das führt dann zu 
diesem seidigen, ja schon geradezu magischen Glanz, den man da 
mitunter beobachten kann.“
   Sprecherin: Erklärt Meteorologe Jürgen Vollmer von WetterOnline. 
Bei den Leuchtenden Nachtwolken handelt es sich allerdings nicht um 
normale Wolken, wie wir sie kennen:
   O-Ton 2 (Jürgen Vollmer, 25 Sek.): „Die entstehen aufgrund 
besonders niedriger Temperaturen. Wenn im Sommer bei uns unten in der
Wetterschicht es am wärmsten ist, dann ist es in diesen Höhen am 
kältesten. Und weil die Temperaturen, die dort normal um minus 90 
Grad rum liegen, dann weit unter minus 100 Grad fallen, ist das so 
kalt, dass das Wenige, was an restlichem Wasserdampf noch vorhanden 
ist, dann dennoch anfängt zu kristallisieren und Eiskristalle zu 
bilden.“
   Sprecherin: Normalerweise kann man das Wetterphänomen im Sommer 
maximal im Norden Deutschlands beobachten. In diesem Jahr gab es aber
eine extreme Ausdehnung in der Nacht zum 21. Juni.
   O-Ton 3 (Jürgen Vollmer, 10 Sek.): „Man konnte sie weit übers 
Zenit hinaus etwa im mittleren Deutschland noch beobachten. Und das 
war schon äußerst außergewöhnlich. Erfahrene Beobachter reden 
durchaus von einem Jahrhundertereignis.“
   Sprecherin: Aber keine Angst, auch in den kommenden Nächten stehen
die Chancen bei klarem Himmel gut, die Leuchtenden Nachtwolken zu 
Gesicht zu bekommen.
   O-Ton 4 (Jürgen Vollmer, 15 Sek.): „In der Nordrichtung, überm 
Nordhorizont, wo noch die Resthelligkeit der Dämmerung knapp überm 
Horizont liegt. Da kann man die wahrscheinlich ganz gut beobachten. 
Aber dass sie sich so weit ausdehnen wie in den vergangenen Nächten –
das ist eher unwahrscheinlich, weil das kommt wirklich nur 
ausgesprochen selten vor.“
Abmoderationsvorschlag:
   Schauen Sie nach Sonnenuntergang mal hinauf in den Abendhimmel – 
dann könnten Sie dieses faszinierende Schauspiel beobachten. Wer 
keine Zeit hat und das nicht schafft, schaut einfach bei WetterOnline
vorbei. Da gibt–s jede Menge Fotos und auch Videos zu sehen – und 
natürlich auch in der Wetteronline-App.
Pressekontakt:
Matthias Habel
Diplom-Geograph 
Leiter Unternehmenskommunikation
T +49 228 55937-929
E matthias.habel@wetteronline.de
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