Energiewende erfordert Stabilisierungsmaßnahmen und die Nutzung innovativer Technologien auch zur Energiespeicherung
Allgemein, Sonstige Mittwoch, März 30th, 2016Die Planung und Stabilisierung von Energienetzen sei früher einfacher gewesen. Die Erzeugung von Energie aus dislozierten und regenerativen Quellen verlange aus Gründen der Systemstabilität nicht nur nach neuen Stromleitungen, sondern auch nach Geschäftsmodellen mit Handels- und Interaktionsplattformen für den erzeugten Strom. Die Energiewende ist damit zu einem wichtigen Innovations- und Flexibilisierungstreiber geworden.
Ganz wesentlich sei die Nutzung innovativer Technologien zur Spannungs- und Frequenzstabilisierung sowie zur Energiespeicherung, erklärte der Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Business Leaders“ in München. Veranstalter ist das Personalberatungsunternehmen Liebe • Sutor • Gawlowski gemeinsam mit der Unternehmer Edition.
Strom kann nicht im Paket versandt oder ausgedruckt werden
Kein Weg führe am Ausbau der Leitungen vorbei, weil Strom auch in Zukunft „weder als Datenpaket versendet noch vor Ort ausgedruckt werden kann,“ sagte Rohde. Innovationen und Leitungsausbau seien wichtige Systemvoraussetzungen für die Netzintegration zusätzlicher erneuerbarer Energiequellen und die Weiterentwicklung der E-Mobilität.
„Informationsvernetzung, Automatisierung sowie Integration unterschiedlicher ‚Spieler’ wird den Betrieb elektrischer Energienetze revolutionieren“, ist der Manager des Regensburger Familienunternehmens überzeugt. Bei künftigen Investitionen müsse man immer die Sicherheit dieser kritischen Infrastruktur im Auge haben.
Maschinenfabrik Reinhausen:
Weltmarktführer für die Regelung von Leistungstransformatoren
Michael Rohde ist seit 2005 Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH. Die in Regensburg ansässige Maschinenfabrik Reinhausen GmbH (MR) ist mit 32 Tochtergesellschaften in globalen Nischen der elektrischen Energietechnik tätig. 3.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Jahresumsatz von 700 Millionen Euro. 50 % des weltweit erzeugten Stroms wird mit MR-Produkten geregelt. Das 1868 gegründete Unternehmen befindet sich in der fünften Generation mehrheitlich in Familieneigentum. Das bayerische Unternehmen ist Weltmarktführer für die Regelung von Leistungstransformatoren.
Mit Hilfe von Stufenschaltern und Umstellern wird dabei das Übersetzungsverhältnis der Primär- zur Sekundärwicklung an wechselnde Lastverhältnisse angepasst und zusammen mit innovativer Sensorik, Elektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik weltweit eine zuverlässige Stromversorgung sichergestellt. Kunden sind Hersteller von Hochspannungsgeräten und –anlagen, Übertragungs- und Verteilungsnetzbetreiber sowie die stromintensive Großindustrie. 50 % des weltweit erzeugten Stroms wird mit MR-Produkten geregelt.
Der 57-jährige Michael Rohde leitete vor der Übernahme der Geschäftsführung bei MR das Geschäftsgebiet Hochspannung der Siemens AG in Erlangen. Davor bekleidete er verschiedene Positionen im Siemens-Konzern, zunächst im Projekt- und Anlagengeschäft, später als Leiter des weltweiten Mittelspannungs-Produktvertriebs. Zwischen 1996 und 2000 war er Geschäftsführer der Siemens-Landesgesellschaft in Saudi-Arabien.
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