Nach der abermaligen Erhöhung der 
Ökostromumlage mahnt der Digital Hub FrankfurtRheinMain e.V. eine 
schnelle Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) an. „Ein 
Effekt der Regelung ist, dass sich die Betriebskosten für 
Rechenzentren und Internetknoten in Deutschland stetig erhöhen, 
während die ohnehin niedrigeren Strompreise in den Nachbarländern 
konstant bleiben“, so Bernhard Pussel, Vorstand des Frankfurter 
Vereins, der die Interessen der Nutzer und Anbieter von digitaler 
Infrastruktur im Rheinmain-Gebiet vertritt. „Von unseren 
Mitgliedsunternehmen wissen wir, dass erste 
Investitionsentscheidungen für neue Rechenzentren und 
Daten-Netzwerk-Knoten bereits gegen den Standort Deutschland 
getroffen werden. Steigende EEG-Kosten verschlechtern unsere 
Attraktivität für einen Zuzug innovativer Unternehmen und unsere 
internationale Wettbewerbsfähigkeit.“
Kollateralschäden für Industrie und Dienstleister
   Die Themen Stromkosten und Versorgungssicherheit gehören aus Sicht
des Vereins auch deswegen ganz oben auf die Agenda bei den 
anstehenden Koalitionsverhandlungen, weil ein Festhalten am Gesetz 
mittelfristig schädlich für die Industrie und 
Dienstleistungsgesellschaft insgesamt sein werde. Gerd Simon, 
Verfasser der Studie* „Bedeutung der Digitalen Infrastrukturen für 
FrankfurtRheinMain“ und Senior Consultant für den Verein 
unterstreicht diese Einschätzung:
   „Die digitale Infrastruktur ist das Nervensystem der Wirtschaft im
RheinMain-Gebiet. Es ist  kurzsichtig, durch das EEG 
Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, die die bisher erreichte 
Spitzenposition wieder gefährden. Informationstechnologie spielt eine
Schlüsselrolle für die Vernetzung der Produktion mit der 
Datenverarbeitung. Daher ist es auch unverständlich, dass 
Datenzentren und -netze nicht von der EEG-Umlage befreit werden 
können, weil diese nicht zur produzierenden Industrie gezählt 
werden.“
   Mit 100.000 Kilometern Glasfaser, 600 vernetzten 
Telekommunikationsunternehmen und dem weltweit größten Internetknoten
De-Cix gilt Frankfurt als einer der wichtigsten Datenumschlagplätze 
in Europa.
   * Studie online 
   http://ots.de/rQJUa
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