Sperrfrist: 22.11.2017 18:00
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   Die Preisträger sind: Max Uthoff, Claus von Wagner und Dr. 
Dietrich Krauß („Die Anstalt“, ZDF), Carel C. Mohn, Toralf Staud, Eva
Freundorfer und Sven Egenter (Online-Portal klimafakten.de), Craig 
Leeson und Tanya Streeter (Dokumentarfilm „A Plastic Ocean“), Miriam 
Opresnik (Journalistin, Hamburger Abendblatt) und Florian Schwinn 
(„Der Tag“, hr2-kultur)
   Zum 22. Mal vergibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am heutigen 
Mittwochabend den UmweltMedienpreis im Rahmen einer 
Preisverleihungsgala im Meistersaal in Berlin. Die Natur-, Umwelt- 
und Verbraucherschutzorganisation ehrt damit Journalisten für 
herausragende Leistungen und die wirkungsvolle Präsentation von 
Natur- und Umweltthemen in den Medien. Die begehrte Auszeichnung 
adelt Beiträge der Themen Umwelt- und Naturschutz, 
Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit in Deutschland.
   „Den diesjährigen Preisträgern ist großes Engagement und Mut 
gemeinsam: Der Mut, im oft allzu gefälligen Medienbetrieb unbequem 
nachzufragen. Sich im Selbstversuch dem eigenen Scheitern zu stellen.
„Fake News“-Krakeelern mit kühlem Kopf und belegbaren Fakten zu 
begegnen. Der Mut, eben nicht den Unterwasser-Blockbuster zu machen, 
sondern die Verletzlichkeit des Lebensraums Meer herauszustellen. Und
nicht zuletzt der Mut, einem mächtigen Industriezweig das Spiegelbild
seiner eigenen Arroganz entgegenzuhalten. Ohne diese couragierten 
Menschen wäre unsere Arbeit sehr viel schwieriger und deshalb danken 
wir ihnen mit dieser Auszeichnung“, sagt der DUH-Vorsitzende Harald 
Kächele.
   In der Kategorie Print zeichnet die Jury Miriam Opresnik aus. „Ich
werde grün“, nahm sie sich 2016 für ihre Artikelserie im Hamburger 
Abendblatt vor. Vom Einkauf über den Energieverbrauch bis hin zum 
Urlaub stellte sie ihr Konsumverhalten auf den Prüfstand und merkte 
schnell: Es ist gar nicht so einfach, grün zu sein. Ihr Experiment 
ist ein Ansporn für diejenigen, die ihr Leben ökologischer gestalten 
wollen, und eine Ermutigung für alle, die selbst schon feststellen 
mussten, dass es dazu manchmal mehr als einen Anlauf braucht.
   Als Redakteur und Moderator des Formats „Der Tag“ (hr2-kultur) ist
Florian Schwinn eine Institution im deutschen Hörfunk. Er verschafft 
aktuellen Umweltfragen Gehör und scheut dabei auch nicht die 
intensive, kritische Auseinandersetzung mit seinen Studiogästen – 
sein treues Publikum dankt es ihm. Für seinen jahrelangen, 
unermüdlichen Einsatz erhält Florian Schwinn den UmweltMedienpreis 
2017 in der Kategorie Hörfunk.
   Plastikmüll in den Meeren ist eines der größten aktuellen 
Umweltprobleme. In der Kategorie Film überzeugte das Team um Craig 
Leeson und Tanya Streeter mit seiner aufrüttelnden Dokumentation „A 
Plastic Ocean“. Mit atemberaubenden Unterwasser-Szenen fesseln sie 
die Aufmerksamkeit ihrer Zuschauer für ihre Botschaft: Wir brauchen 
eine Welle der Veränderung! Auch dank solchen hervorragenden Filmen 
hat das Thema Plastikmüll es endlich auf die Agenda der 
internationalen Politik geschafft.
   Carel C. Mohn, Toralf Staud, Eva Freundorfer und Sven Egenter 
stehen hinter der Kommunikationsplattform klimafakten.de, die in der 
Kategorie Online ausgezeichnet wird. Mit hoher fachlicher und 
journalistischer Qualität unterstützen sie alle, die heute 
Überzeugungsarbeit in Sachen Klimaschutz leisten müssen. Die Devise 
lautet: „Klima. Sprechen wir darüber.“ Mit seinen Faktenchecks und 
Argumentationshilfen gegen Klimaskeptiker liefert klimafakten.de das 
Rüstzeug dafür.
   Der Sonderpreis 2017 geht an Max Uthoff, Claus von Wagner und Dr. 
Dietrich Krauß für die ZDF-Politsatiresendung „Die Anstalt“. Ihre 
extrem mutige Sendung vom 7. März zum Diesel-Abgasskandal zeugt nicht
nur von akribischer Recherchearbeit. Sie hat den Themenkomplex auch 
politisch durchdrungen und lässt keinen Zweifel daran, wer die 
Verantwortlichen und wer die Leidtragenden in diesem Skandal sind. 
Mit diesem Glanzstück zeigt das „Anstalt“-Team, dass ihm die 
Fußstapfen des unvergessenen Dieter Hildebrandt nicht zu groß sind.
   Die Deutsche Telekom unterstützt zum fünfzehnten Mal den 
UmweltMedienpreis. Dr. Fritz Lauer, Leiter Information und 
Nachhaltigkeit der Deutschen Telekom Technik GmbH, erklärt: 
„Umweltprobleme wie der Klimawandel sind Herausforderungen, für die 
dringend Lösungen notwendig sind. Die diesjährigen Preisträger 
zeigen, dass jeder Einzelne es in der Hand hat, Verantwortung zu 
übernehmen und seinen eigenen Beitrag zu leisten. Das macht 
ausgezeichneten Umweltjournalismus aus: Probleme nicht nur zu 
benennen, sondern auch konstruktive Vorschläge anzubieten.“
Links: Weitere Informationen zu den Preisträgern (ab 18:00 Uhr): 
http://www.duh.de/ump_preistraeger/ 
Pressefotos (ab 22.00 Uhr): http://l.duh.de/ump17pics
Pressekontakt:
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf 
030 2400867-20, presse@duh.de
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