Meteorologisch hat der Herbst bereits am 01. September begonnen und das Klima hat diesen Termin offensichtlich eingehalten. Die Außentemperaturen sinken und damit auch die Temperaturen der Außenwände von Häusern und Wohnungen. Wer in den letzten Wintern Ärger mit Schimmelpilzen an Wänden und Decken hatte, wird ohne Vorkehrungen auch in diesem Winter wieder Probleme haben, denn das Schimmelrisiko steigt mit abnehmender Temperatur der Wandoberflächen und steigender Raumluftfeuchte durch zu geringes Heizen oder Lüften.
Umweltmediziner raten, Schimmelpilze im Haus nicht zu tolerieren, da sie bei empfindsamen Personen (Kinder, ältere Menschen, Allergiker, Diabetiker, Menschen mit schwachem Immunsystem) teilweise schwere Erkrankungen (z.B. Asthma bronchiale) auslösen können. Kinder können durch erhöhte Schimmelpilzsporen in der Raumluft für Allergien sensibilisiert werden. Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen sollten den Aufenthalt in solchen Räumen generell meiden.
Wer noch nicht zum Thema „Schimmelursache und Vermeidung“ informiert ist und für diesen Winter keine Vorkehrungen getroffen hat, sollte dies noch in diesem Herbst machen. Gut beraten können Hauseigentümer und Mieter einen umfangreichen Schimmelbefall der Wände und damit mögliche Erkrankungen der Bewohner vermeiden. Es gilt die Ursache der Feuchtigkeit in Wohnräumen zu ermitteln und zu entfernen, um den Schimmelpilzen die Wachstumsgrundlage zu entziehen. Den Schimmel lediglich abzuwischen oder durch Farbe zu verdecken, ist eine rein kosmetische Handlung und nicht nachhaltig. Im Gegenteil: Durch die Farbe erhalten die Schimmelpilze eine zusätzliche Nahrungsquelle und treten einige Wochen später wieder in Erscheinung.Das „Institut für Energieberatung und Baubiologie“ (www.institut-beb.de) ermittelt die Ursachen bestehender Schimmelpilzschäden (Baumängel oder Nutzerverhalten?), bestimmt den Belastungsgrad der Raumluft mit Schimmelsporen, berät zum Thema Behebung der Schäden und begleitet die Maßnahmen zur nachhaltigen Verhinderung von Schimmelpilzen.