– Bessere Auslastung der Stromnetze kann Kosten für Netzeingriffe 
     spürbar senken
   Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen 
Energie-Agentur (dena), sieht den Aktionsplan Stromnetz von 
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier als wichtiges Signal für die
Energiewende: „Der Aktionsplan kommt zur rechten Zeit. Nicht alles, 
was zum Erfolg von Energiewende und Klimaschutz erforderlich ist, 
hängt am Ausbau der Stromnetze. Aber ein leistungsstarkes und 
flexibles Stromnetz ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die 
Integration der erneuerbaren Energien und das Gelingen der 
Energiewende. Hier gibt es nach wie vor Handlungsbedarf.“
   „Wir freuen uns insbesondere“, so Kuhlmann weiter, „dass der 
Aktionsplan viele Maßnahmen zur besseren Auslastung der Stromnetze 
aufgreift, die die dena gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreibern, 
Verteilnetzbetreibern, Herstellern von Netzbetriebsmitteln, 
Bundesnetzagentur und Verbänden entwickelt hat.“ Mit diesen Maßnahmen
ließen sich überdies erhebliche Kosten einsparen. Auch in der 
weiteren Netzentwicklungsplanung sollte besonderes Augenmerk auf 
kurzfristig realisierbare Maßnahmen gerichtet werden. Die Kosten für 
das Vermeiden von Engpässen im deutschen Stromnetz beliefen sich 
allein im Jahr 2017 auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro.
   Die dena und das Büro für Energiewirtschaft und technische Planung
(BET) hatten im September 2017 ein Ergebnispapier mit Maßnahmen zur 
höheren Auslastung des Strombestandsnetzes vorgelegt. Dazu gehören 
zum Beispiel ein optimiertes Netzmonitoring und die bauliche 
Verstärkung von fünf Abschnitten im Übertragungsnetz, vor allem durch
Zu- und Umbeseilungen. Empfohlen wurde auch die Entwicklung von 
Grundlagen für eine bessere Zusammenarbeit von unterschiedlichen 
Netzbetreibern beim sogenannten Redispatch, also dem Eingriff in den 
Betrieb von Energieerzeugungsanlagen zur Netzentlastung.
   Das Ergebnispapier „Höhere Auslastung des Stromnetzes“ entstand in
einem vom Bundeswirtschaftsministerium angestoßenen 
Stakeholderprozess. Der Fokus lag auf der Identifikation von 
kurzfristig, das heißt bis zum Jahr 2023 realisierbaren Maßnahmen, 
die die Kosten für die Netzengpassbewirtschaftung auf der 
Höchstspannungsebene im Zeitraum spürbar senken.
   Weitere Informationen zum Ergebnispapier „Höhere Auslastung des 
Stromnetzes“ unter https://bit.ly/2h5OKRn.
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