Neues Schulungsprogramm soll Umwelt-Profis zu 
Betreuern ausbilden – DBU gibt 180.000 Euro
   Rund 50.000 Menschen engagieren sich deutschlandweit im 
Bundesfreiwilligendienst (BFD). „Die Zahlen zeigen, dass es 
altersunabhängig eine hohe Bereitschaft gibt, sich für das Wohl 
anderer einzusetzen. Wir müssen das Potenzial nutzen und Helfer, die 
über den BFD, das Freiwillige Ökologische Jahr oder ein Ehrenamt 
erstmals in Umweltberufe hineinschnuppern, über gute Aus- und 
Fortbildungsangebote auch langfristig für den Umwelt- und Naturschutz
begeistern“, sagte Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär 
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück. Die Stiftung 
unterstützt nun mit rund 180.000 Euro ein Bildungsprojekt des 
Naturschutzbundes Deutschland (NABU), das NABU-Akteuren sowie 
Mitarbeitern des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland 
(BUND) pädagogische und fachliche Fähigkeiten vermitteln soll, mit 
denen sie ihr Wissen an die „Neulinge“ weitergeben können.
   „Ob als Ranger im Eifel-Nationalpark, Tierpfleger im Zoo, 
–Schutzpatron– im Wattenmeer oder Begleiter von Umwelt- und 
Naturschutzprojekten an Ganztagsschulen – die Einsatzmöglichkeiten 
für Freiwillige im Umweltsektor sind vielfältig und hochspannend“, 
ist sich DBU-Umweltbildungsexperte Dr. Alexander Bittner sicher. In 
der Regel handele es sich bei ihnen aber um thematische 
Neueinsteiger, für die es bislang kaum professionalisierte 
Fortbildungsseminare und Lehrgänge zu Umwelt- und Naturschutzfragen 
gäbe. Im Projekt würden deshalb Schulungsprogramme für Akteure aus 
Umwelt- und Naturschutzverbänden entwickelt und Trainer für deren 
Vermittlung gewonnen. „Sie verfügen über das nötige Fachwissen, haben
aber teilweise Nachholbedarf, was didaktisch-methodische Kompetenzen 
angeht. Sie sollen so qualifiziert werden, dass sie Teilnehmer des 
BFD oder Freiwilligen Ökologischen Jahres fachlich, methodisch und 
operativ fortbilden können“, sagte Bittner weiter.
   Die  Qualifizierungsprogramme für Freiwilligendienstleistende, 
aber auch für interessierte Ehrenamtliche sollen einen zeitlichen 
Umfang von rund 150 Unterrichtsstunden umfassen und zunächst 80 
Umweltexperten der Verbände in Umweltorganisation, -kommunikation, 
und -bildung sowie zu Umweltthemen aus anderen Fachbereichen schulen,
ergänzte Ralf Schulte vom NABU-Aufbauteam Bundesfreiwilligendienst. 
Der organisatorische Schulungsteil drehe sich vor allem um Fragen 
rund um das Projektmanagement: Wie kalkuliere ich zeitliche und 
personelle Ressourcen richtig? Wie kann ich eine konstant gute 
Projektarbeit gewährleisten?
   „In der Kommunikation sollen unter anderem Grundlagen der 
Öffentlichkeitsarbeit besprochen und Tipps für die Organisation von 
Spendenaktionen gegeben werden. Auch das Verbessern der eigenen 
kommunikativen Fähigkeiten steht auf dem Stundenplan“, erklärte 
Schulte. Das „Fach“ Umweltbildung solle didaktisch-methodische 
Kompetenzen in der Naturschutz- und Umweltbildung sowie der Bildung 
für Nachhaltige Entwicklung vermitteln. Fachliche 
Zusatzqualifikationen können die Experten je nach Interesse zu Themen
wie Klimawandel, Klimaschutz, Landwirtschaft, Konsum, 
Verbraucherschutz oder Mobilität und Wohnen erwerben.
   „Über das Vorhaben sollen zukünftig pro Jahr nicht nur rund 1.500 
–BFDler–, sondern auch die circa 3.500 FÖJler aus dem Umwelt- und 
Naturschutz erreicht werden“, beschrieb Schulte die Ziele des 
Projekts. Darüber hinaus sollen die  konzipierten Bildungsmodule und 
-materialien auch für die rund 50.000 ehrenamtlich Aktiven im NABU 
und BUND sowie anderer Verbände zugänglich gemacht werden. „Unser 
langfristiger Wunsch ist es, Aus-, Fort- und Weiterbildungsstandards 
zu entwickeln, wie sie auf anderen Ebenen schon lange existieren, im 
Umweltsektor aber noch weitgehend fehlen“, sagte Schulte 
abschließend.
Pressekontakt:
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Kontakt DBU:
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Ansprechpartner für Fragen zum Projekt: 
Ralf Schulte,
NABU-Aufbauteam 
Bundesfreiwilligendienst
Telefon: 030/2849841131
Telefax: 030/2849842100
E-Mail: Ralf.Schulte@
www.NABU.de
