Mehr als 50 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister 
aus verschiedenen politischen Parteien rufen dazu auf, bei der 
Bundestagswahl am 22. September für Kandidaten zu stimmen, die sich 
glaubhaft für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung einsetzen. Sie 
unterstützen damit ein vom Bund für Umwelt und Naturschutz 
Deutschland (BUND) ins Leben gerufenes „Bündnis Bürgermeister für 
Beteiligung“.
   Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Bürgerbeteiligung muss in 
Deutschland verbindlicher geregelt werden. Das fordern inzwischen 
immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Bei der 
Bundestagswahl im September geht es auch darum, ob die Politik 
demokratischer und transparenter wird. Das verlangen nicht nur die 
Teilnehmer der großen Demonstrationen gegen Atomkraft oder die 
Massentierhaltung. Die Defizite in Sachen Bürgerbeteiligung werden 
auch den Amtsträgern und Politikern zunehmend bewusst. Deutlich wird 
dies vor allem bei fehlgeplanten Großprojekten wie Stuttgart 21 oder 
dem Berliner Großflughafen.“
   Der BUND fordert, bei Verkehrs- und Bauprojekten ökologische 
Alternativen verbindlich zu prüfen. Nur so ließen sich Fehlplanungen 
künftig vermeiden. Im Aufruf des „Bündnisses Bürgermeister für 
Beteiligung“ werden außerdem ein Transparenzgesetz für die 
Offenlegung der Planungsunterlagen seitens der Behörden sowie die 
Einführung eines bundesweiten Volksentscheides verlangt.
   Im Bündnis der Bürgermeister engagieren sich Vertreter von CDU, 
CSU, SPD, FDP, Grünen, Linken sowie Parteilose. Darunter befinden 
sich die Grünen Boris Palmer (Tübingen) und Jochen Partsch 
(Darmstadt), Bonns SPD-Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Daniel 
Rapp (CDU) aus Ravensburg.
   Eine Liste aller teilnehmenden Bürgermeister und 
Bürgermeisterinnen finden Sie hier: www.bund.net/buergermeister
   Der BUND befragt zur Bundestagswahl die Direktkandidaten in allen 
299 Wahlkreisen. Die KandidatInnen der im Bundestag vertretenen 
Parteien sind aufgefordert, über ihre Haltung zur Energiewende, zur 
Massentierhaltung und zur Bürgerbeteiligung Auskunft zu geben. Die 
Ergebnisse finden Sie unter www.bund.net/kandidatencheck.
Pressekontakt:
Jan Korte, BUND-Experte für Bürgerbeteiligung:
Tel. 030-27586-560
E-Mail: jan.korte@bund.net bzw. 
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher: 
Tel. 030-27586-425, Fax: -440 
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net
