BRENNSTOFFSPIEGEL: Brent rauscht nach oben, Heizöl bleibt stabil

LEIPZIG. (Ceto) Mit Klischees ist man ja schnell zur Hand: Hier der besonnene, zögernde Europäer, dort der hitzköpfige, schnell handelnde Amerikaner. Heute war an den Warenterminbörsen davon nicht viel zu spüren. Die Amerikaner legten sich Zurückhaltung auf, trotz einiger positiver US-Wirtschaftsdaten trieben sie den Preis für US-Leichtöl (ETI) gerade mal um 1 US-Dollar je Barrel nach oben.
Ganz anders Brent. Die Ölsorte aus der Nordsee machte am Nachmittag im Sog der Börsen (Der DAX ist auch mal wieder jenseits der 5.500 Punkte geklettert) einen Sprung nach oben, und zwar um stolze 3,50 Dollar. Auch der Euro zeigte sich stärker, kam kurzzeitig über die Wechselkursgrenze von 1,39 und pendelt seitdem knapp unter ihr. Es waren also die Europäer, die sich die Euphorie an den Finanzmärkten zunutze machten. Fundamental besteht dafür kein Anlass, da sich weder Wirtschafts- noch Versorgungslage dramatisch änderte, abgesehen von einigen Lieferschwierigkeiten im Nordseeraum. Ganz zu schweigen davon, dass uns demnächst leere Tankstellen drohen.
Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg sieht schon parallelen zum Absturzjahr 2008, als sich die Ölpreise, im Gegensatz zur Konjunkturlage auch lange robust zeigten: „Wir … kommen zu dem Schluss, dass die hohen Ölpreise auch in der aktuellen Konstellation fundamental nicht zu rechtfertigen sind. Bis Jahresende dürfte der Brentölpreis auf 100 Dollar je Barrel nachgeben.“
Auf die hiesigen Preise hatte der Sprung von Brent keinen Einfluss mehr. Viele Kunden ahnten jedoch Preissteigerungen für morgen voraus und orderten, so dass der Handel sich durchaus zufrieden zeigte. Die 100-Liter-Partie bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern kostet nun bundesdurchschnittlich 84,81 Euro und damit schmale 15 Cent mehr als gestern.
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