Betriebe in der Landwirtschaft, im Bergbau und 
verarbeitenden Gewerbe, in der Energieversorgung und in anderen 
Dienstleistungsbereichen nutzen immer weniger Wasser. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten die Betriebe im 
Jahr 2016 mit 18,7 Milliarden Kubikmetern knapp eine Milliarde 
Kubikmeter weniger ein als drei Jahre zuvor (- 4,7 % oder – 927 
Millionen Kubikmeter).
   89,4 % der Wassermenge wurde für Kühlzwecke verwendet, überwiegend
bei Betrieben der Energieerzeugung (Kraftwerken). Dabei sank die 
insgesamt eingesetzte Kühlwassermenge um 5,5 % oder 960 Millionen 
Kubikmeter. Die zu anderen Zwecken als zur Kühlung eingesetzte 
Wassermenge lag im Jahr 2016 mit 2,1 Milliarden Kubikmetern leicht 
höher als 2013 (+ 1,6 % oder + 33 Millionen Kubikmeter). Der 
überwiegende Teil dieser Wassermenge wurde für Produktionszwecke 
eingesetzt (75,1 % oder 1,6 Milliarden Kubikmeter). Die übrige 
Wassermenge ging in Produkte ein oder wurde für Belegschaftszwecke 
sowie für die Bewässerung verwendet (24,9 % oder 0,5 Milliarden 
Kubikmeter).
   Die gesamte im betrieblichen Bereich aus eigener Wassergewinnung 
und aus Fremdbezug zur Verfügung stehende Wassermenge summierte sich 
auf 20,1 Milliarden Kubikmeter Wasser, 4,4 % weniger als 2013. 
Darunter waren gut eine Milliarde Kubikmeter Meer- und Brackwasser 
sowie 211 Millionen Kubikmeter gereinigtes Abwasser oder Kühlwasser, 
das einer erneuten Verwendung zugeführt wurde. Die beiden letzteren 
Angaben wurden erstmalig für 2016 in der Statistik ermittelt und 
liefern unter anderem Informationen zu dem Vorschlag der 
EU-Kommission für eine Verordnung über Mindestanforderungen für die 
Wiederverwendung von Abwasser in der Landwirtschaft. 1,3 Milliarden 
Kubikmeter Wasser wurden im Jahr 2016 ungenutzt abgeleitet.
   Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere 
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.
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