Im Rahmen der Kampagne „climate4growth“ hat in 
Berlin eine Podiumsdiskussion stattgefunden, bei der die zukünftige 
EU-Klima- und Energiepolitik diskutiert wurde. Im Rahmen der 
Veranstaltung hat das Centre for European Policy Studies (CEPS) aus 
Brüssel den climate4growth-Report präsentiert – mit dem Titel 
„Optionen für eine EU-Klimapolitik, die wirtschaftliches Wachstum und
Wettbewerbsvorteile in einem globalisierten Markt garantiert“. Auf 
dem Podium saßen Friedbert Pflüger (u. a. Londoner King–s College), 
Silke Karcher (Bundesumweltministerium), Christian Egenhofer (CEPS), 
Alexander Jung (Vattenfall) und Krzysztof Bolesta (polnisches 
Umweltministerium).
   Die Veranstaltung wurde von Christian Egenhofer eröffnet. Der 
climate4growth-Report zeigt Herausforderungen und Möglichkeiten für 
die EU und ihre Mitgliedsstaaten bei der Suche nach gemeinsamen 
Klima- und Energiezielen auf – mit dem Blick auf Nachhaltigkeit, 
Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit unter veränderten 
Rahmenbedingungen. Der Report präsentiert hierzu verschiedene 
Handlungsoptionen. Unter anderem betonen die Autoren den Stellenwert 
des europäischen Energiebinnenmarktes und die wichtige Funktion des 
Emissionshandels für eine gemeinsame EU-Politik gegen den 
Klimawandel. Außerdem heben die Autoren hervor, wie wichtig 
Investitionen und neue Technologien und Innovationen sind, um die 
Wettbewerbsfähigkeit der EU insgesamt zu erhöhen. Die Analyse der 
Brüsseler Wissenschaftler zeigt die Dimensionen einer gemeinsamen 
EU-Klima- und Energiepolitik und zieht dabei auch Vergleiche mit den 
energiepolitischen Ansätzen von Staaten außerhalb der EU. Christian 
Egenhofer: „Die Rahmenbedingungen haben sich seit dem 2007-2009 
Energie- und Klimapaket verändert. Einfach nur dieses Paket zu 
verlängern, ist keine gute Lösung.“
   Im Anschluss an die Präsentation entfaltete sich eine Debatte 
zwischen dem Podium und anwesenden Vertretern aus Politik, 
Wirtschaft, Wissenschaft und NGOs, die ihre Positionen und Meinungen 
in die Debatte einbrachten. Der Berater des polnischen 
Umweltministers, Krzysztof Bolesta, sagte: „Wir dürfen Klimapolitik 
nicht isoliert und ohne wirtschaftliches Wachstum denken. Wir müssen 
Wachstum möglichst klimafreundlich vorantreiben, nicht umgekehrt.“
   Die Debatte zeigte einmal mehr, wie wichtig eine EU-Klima- und 
Energiepolitik für die EU insgesamt, aber auch für jedes einzelne 
Mitgliedsland ist. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Ansätze 
deutlich, die Mitgliedstaaten verfolgen, um Klimapolitik und 
wirtschaftliches Wachstum miteinander zu vereinen.
   Der Climate4growth-Report steht zum Download bereit unter 
http://www.climate4growth.eu/
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#climate4growth Büro Berlin
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