Das am heutigen Mittwoch vorgestellte EU-Klimagesetz kommentiert
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
„Mit ihrem Klimagesetz zückt die EU-Kommission leider ein stumpfes Schwert. 
Richtig und wichtig ist, dass die EU bis 2050 klimaneutral werden soll und die 
Messlatte dazu alle fünf Jahre höher gelegt wird. Doch Papier ist bekanntlich 
geduldig: Hehre Ziele bringen nichts, wenn die Resultate ausbleiben.
Fatal ist, dass die Kommission bisher komplett verkennt, wie wichtig gesunde 
Wälder, Moore und Meere für den Klimaschutz sind. Als Treibhausgassenken sind 
sie unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die Erderhitzung, sie müssen 
wiederhergestellt und wirksam geschützt werden. Ohne den Fokus auf diese 
natürlichen Senken wird uns das Gesetz nicht auf einen 1,5-Grad-Pfad bringen.
Wichtig ist jetzt auch Schnelligkeit: Je eher alle Länder beginnen wirksame 
Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, desto mehr Spielraum haben wir in den 
kommenden Jahrzehnten. Doch leider fehlt im Gesetz ein Mechanismus, der die 
Länder zu Sofort-Maßnahmen zwingt. Entscheidend ist daher auch, dass die 
Kommission schon im Juni beschließt, bis 2030 bestenfalls 65 Prozent der 
Treibhausgase im Vergleich zu 1990 einzusparen.“
Pressekontakt:
Verena Bax, NABU-Expertin für europäische Energie- und Klimapolitik, 
Mobil: 0032-485965038, E-Mail: Verena.Bax@NABU.de
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