Erneuerbares-Energien-Gesetz (EEG): Die 
Übertragungsnetzbetreiber haben die Umlage für 2020 auf 6,756 Cent 
pro Kilowattstunde festgelegt. Damit liegt diese um 5,5 Prozent höher
als im vergangenen Jahr und um 231 Prozent höher als vor zehn Jahren.
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert daher 
eine Novellierung des EEG. „Der Anstieg und die Höhe der Umlage 
zeigen, dass das Gesamtsystem nicht passt. Die Politik muss jetzt 
dringend handeln. Wir müssen die Erneuerbaren Energien zügig in ein 
marktwirtschaftliches System überführen, vor allem, da diese ein 
immer größeres Gewicht im Strommix einnehmen. Dazu gehört auch, den 
Einspeisevorrang auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig muss es 
Rechtssicherheit geben, dass der Energiepreis nicht nur stabil 
bleibt, sondern perspektivisch sinkt“, betont vbw 
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
   Das EEG und weitere staatlich veranlasste Kosten stehen heute 
bereits für mehr als die Hälfte des Strompreises. „Das belastet die 
internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts und muss 
dringend behoben werden. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass das 
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung eine schrittweise Absenkung 
der EEG-Umlage vorsieht. Die heutige Steigerung zeigt aber, dass 
diese Maßnahmen nicht ausreichen. Hier dürfen wir nicht 
stehenbleiben: auch die Stromsteuer muss jetzt auf das 
europarechtlich zulässige Minimum gesenkt werden. Das gibt einen 
entscheidenden Impuls für den Klimaschutz, gerade im Hinblick auf die
Sektorkoppelung“, fordert Brossardt.
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