Das Schokoladenmuseum Köln wird ab diesem Jahr klimaneutral 
betrieben. Mit konkreten Maßnahmen wie der Nutzung von Ökostrom, 
biologisch abbaubaren Verpackungen, der Stilllegung von 
CO2-Emissionsrechten und der Unterstützung eines Aufforstungsprojekts
in Mexiko erreicht das Museum eine positive Klimabilanz.
   Als zertifizierte Bildungsstätte für nachhaltige Entwicklung 
werden die Themen Klimaschutz und Erhaltung der Ökosysteme zentraler 
Inhalt der Ausstellungen und Führungen.
   Bereits 2016 hatten Annette Imhoff und Dr. Christian 
Unterberg-Imhoff, Geschäftsführung des Schokoladenmuseums, sich zum 
Ziel gesetzt, ihr Museum bis spätestens 2023 klimaneutral zu stellen.
Denn die Themen CO2-Reduzierung und nachhaltige Entwicklung sind seit
vielen Jahren ein sehr wichtiger Aspekt in der täglichen Arbeit und 
Strategie des Museums.
   Die vielfältigen Entwicklungen der letzten Monate waren nun der 
Auslöser, den ursprünglichen Plan zu beschleunigen. Nicht erst in 4 
Jahren, sondern bereits in diesem Jahr wird das Schokoladenmuseum 
eine positive Ökobilanz erreichen.
   „Wir wollten nicht mehr warten und diskutieren, wir handeln 
jetzt!“, erklärt Annette Imhoff ihre Motivation.
Maßnahmen des Schokoladenmuseums zum Klimaschutz
   Um das gesetzte Klimaziel zu erreichen, wurden im 
Schokoladenmuseum zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören der 
ressourcenschonende Energieeinsatz von 100 % Ökostrom und Fernwärme 
aus hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen ebenso wie die 
Umstellung von Glühbirnen auf LED-Leuchten und der Einsatz neuer 
energieeffizienter Klimaanlagen. Ihren Beitrag leisten auch die 
kleinen Dinge: So werden beispielsweise ab sofort bei Führungen 
kompostierbare Zellglasbeutel eingesetzt und Kakaobohnen aus 
kontrolliert fairem und nachhaltigem Anbau verkostet.
Nachhaltiges, dauerhaftes Engagement
   Da diese Maßnahmen aktuell den CO2-Fußabdruck des Museums noch 
nicht auf null reduzieren können, wurden „Gold Standard“-Zertifikate 
angekauft und dadurch CO2-Zertifikate dem Markt entzogen. Weiterhin 
wird das Schokoladenmuseum zukünftig gemeinsam mit seinem Partner 
Plant-for-the-Planet, www.plant-for-the-planet.org, jedes Jahr 33.300
Bäume pflanzen. 2019 und 2020 wird dies in Constitution  auf der 
Yucatán-Halbinsel in Mexiko geschehen. Diese deutliche 
Überkompensation sorgt für eine dauerhaft positive Klimabilanz des 
Schokoladenmuseums Köln, das somit der Atmosphäre mehr CO2 entzieht, 
als es ausstößt.
   Plant-for-the-Planet bildet bereits seit vielen Jahren auf allen 
Kontinenten Schülerinnen und Schüler zu Botschaftern für 
Klimagerechtigkeit aus. Das Schokoladenmuseum ermöglicht zusammen mit
der Imhoff-Stiftung, dass bis zu 540 Kinder im Alter von 10 bis 12 
Jahren diese Ausbildung erhalten: 180 in Köln und 360 in anderen Ort 
der Welt.
Umfangreiche Informationen für die Museumsbesucher
   Im Schokoladenmuseum sind jährlich mehr als 550.000 Besucher aus 
der ganzen Welt zu Gast. Annette Imhoff und Dr. Christian 
Unterberg-Imhoff setzen sich dafür ein, diesen Menschen Wissen und 
Werte für eine nachhaltige Entwicklung zu vermitteln. Letztendlich 
sollen die Museumsbesucher zu klimafreundlicher und bewusster 
Ressourcennutzung ermutigt werden. Ein wesentlicher Ansporn, sich für
den Klimaschutz zu engagieren, ist das Kernthema des Museums: die 
Schokolade. Sie bezieht ihren wichtigsten Rohstoff – den Kakao – aus 
den Tropen, einem der sensibelsten Ökosysteme unseres Planeten.
   Das Schokoladenmuseum ist das erste Museum, das vom Land 
Nordrhein-Westfalen als Bildungseinrichtung für nachhaltige 
Entwicklung zertifiziert wurde. Mit dieser Auszeichnung einher geht 
zugleich der Auftrag, Schülerinnen und Schüler, die das Museum 
besuchen, für die weltweiten Verflechtungen zu sensibilisieren und am
Beispiel Kakao zu erklären, was jeder Einzelne zu Klimaschutz und 
fairen Lebensbedingungen beitragen kann.
   Das Engagement des Schokoladenmuseums geht aber noch weiter. Auch 
die Partner und Lieferanten werden animiert, an der klimafreundlichen
Umgestaltung ihrer Unternehmen zu arbeiten. Die Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter sind ebenfalls angehalten, sich in ihrem Alltag zunehmend
ressourcenschonend zu verhalten.
   Das Schokoladenmuseum zu einem klimapositiven Unternehmen zu 
machen soll ein Zeichen setzen und darüber hinaus andere Unternehmen 
motivieren, nach CO2-Einsparmöglichkeiten zu suchen. Aus diesem Grund
ist das Schokoladenmuseum auch ein Gründungsmitglied der Allianz für 
Klima und Entwicklung des Bundesministeriums für wirtschaftliche 
Zusammenarbeit.
   „Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und auch das Thema der 
Kompensation durch Wiederaufforstung bekannt machen“, betont Dr. 
Christian Unterberg-Imhoff.
WIR HANDELN JETZT!
Pressekontakt:
Schokoladenmuseum Köln GmbH
Klaus H. Schopen
Museumssprecher
Am Schokoladenmuseum 1a
50678 Köln
Tel.: +49 221-931 888-13
Fax: +49 221-931 888-14
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