Ausgezeichnete Businesspläne aus den Bereichen Life Sciences, 
Chemie und Energie
   Mit der Teilnahme an der Businessplanphase des Science4Life 
Venture Cup geben Gründerteams den Startschuss zum eigenen 
Unternehmen. Neben innovativen Therapieansätzen und Lösungen im 
Bereich der Medizintechnik sind in diesem Jahr vermehrt digitale 
Geschäftsideen unter den Gewinnern bei der Abschlussprämierung in 
Frankfurt.
   Die Erfolgsgeschichte des Science4Life Venture Cup geht in die 
nächste Runde: In der diesjährigen Businessplanphase des bundesweit 
größten Businessplan-Wettbewerbs im Bereich Life Sciences, Chemie und
Energie reichten fast 80 Gründerteams ihre Geschäftsideen in Form 
eines Businessplans ein. Damit haben sich in 21 Jahren des 
Wettbewerbs mehr als 7000 Teilnehmer beim Science4Life Venture Cup 
registriert. In dieser Wettbewerbsrunde überzeugten die Expertenjury 
sowohl High-Tech- als auch digitale Ideen: eine minimal-invasive 
Kunstherzimplantation, ein digitaler Zwilling der Lunge oder 
künstliche Intelligenz bei der Befundung. Die Schirmherren, der 
Hessische Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Philipp Nimmermann und Prof. 
Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung von Sanofi 
in Deutschland, waren begeistert von den Einreichungen, die die 
Innovationskraft der deutschen Start-up-Szene widerspiegeln. In der 
Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main wurden 
die zehn zukunftsfähigsten Businesspläne ausgezeichnet.
   „Unternehmensgründungen sind immens wichtig für wirtschaftliche 
Dynamik und Entwicklung. In Zukunft wird es noch stärker auf 
kreative, technologie-orientierte Ideen ankommen. Science4Life hebt 
dieses wertvolle Potenzial und trägt mit der professionellen 
Unterstützung der Gründerteams zur Umsetzung in innovative Produkte, 
Verfahren und Dienstleistungen bei“, sagte Staatssekretär Dr. 
Nimmermann. Ein wichtiges Thema in der Gründerlandschaft, das auch 
bei Science4Life einen immer größeren Stellenwert einnimmt, ist 
Digitalisierung. Das sieht auch Prof. Dr. Jochen Maas so: „Es ist 
toll zu sehen, welche digitalen Innovationen die 
Science4Life-Teilnehmer für die Bereiche Life Sciences, Chemie und 
Energie bei uns einreichen und wie das diese Branchen langfristig 
verändern wird. Von diesen Gründerteams können sich große Unternehmen
in Sachen Innovationskraft eine ganz dicke Scheibe abschneiden.“ Der 
Energy Award ist die Auszeichnung für die beste Idee im Bereich 
Energie. Überreicht wurde sie in diesem Jahr von Staatssekretär Dr. 
Nimmermann und Dr. Markus Pfuhl, Chief Digital Officer (CDO) bei der 
Viessmann Group. „Für uns ist der Science4Life Energy Award ein 
großartiger Ideenpool. Uns freut es, dass wir ganz nah an den 
neuesten Entwicklungen im Energiesegment dran sind und die 
Gründerteams aktiv bei der Geschäftsentwicklung begleiten können“, 
sagt Dr. Pfuhl.
   Die innovativen Geschäftsmodelle der aktuellen Wettbewerbsrunde 
Mithilfe der künstlichen Intelligenz der Software der Mediaire GmbH 
aus Berlin soll die alltägliche Erstellung von Befunden erleichtert 
werden. Das Start-up hat eine automatisierte, volumetrische 
Vermessung entwickelt, die sich nahtlos in den radiologischen 
Workflow innerhalb einer Praxis integrieren lässt. Damit kann die 
Befundung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Multiple Sklerose 
verbessert werden.
   Die Phytoprove Pflanzenanalytik UG aus Frankfurt am Main 
entwickelt und vertreibt anwenderfreundliche Geräte zur Früherkennung
von Mangelernährung und Schäden an Pflanzen. Die kompakten Geräte 
ermöglichen durch ein optisches Verfahren die unmittelbare Bestimmung
des Düngezustandes und der Vitalität von Pflanzen. So können 
Pflanzenbauern und Laien ihre Erträge optimieren und Überdüngung 
verhindern.
   YCOR aus Freiburg erlaubt eine minimal-invasive 
Kunstherzimplantation durch eine Verlegung der externen Blutleitung 
in das Herz. Das macht eine hochinvasive Operation bei diesen 
Eingriffen überflüssig. YCOR senkt damit sowohl die Risiken dieser 
Behandlung, als auch der fast immer notwendigen Folgeeingriffe 
drastisch.
   Ebenbuild aus München vereinfacht mithilfe eines „digitalen 
Zwillings“ der Lunge die komplizierte Beatmung von Patienten mit 
akutem Atemnotsyndrom. Damit werden akute Lungenschäden, die zu hoher
Mortalität beitragen, effektiv vermieden. Die optimierte Beatmung 
führt dazu, dass Patienten häufiger überleben und sich rascher 
erholen. Zudem wird das Klinikpersonal entlastet und 
Behandlungskosten gesenkt.
   Freemotion Systems aus Darmstadt hat einen einzigartigen, 
teilautonomen Rollstuhl mit Rädern und Beinen entwickelt. Mit diesem 
können eigenständig jegliche Treppen, Stufen und Schwellen überwunden
werden und man kann in Transportmittel aller Art wie Auto, Bus und 
Bahn einsteigen. Der „Walkerchair“ bietet Rollstuhlfahrern eine 
völlig neue Qualität selbstbestimmter, barrierefreier Mobilität und 
Autonomie im Alltag.
   Den Energy Award hat in diesem Jahr das Team der Koena tec GmbH 
aus Stuttgart gewonnen, das innovative 
Energiezwischenspeicherlösungen zur Stromnetzstabilisierung 
entwickelt. Dabei bindet das Stuttgarter Start-up auf dem Markt 
vorhandene Geräte ein und hilft so Herstellern dabei, ihre Geräte 
wirtschaftlicher und umweltfreundlicher zu betreiben. Durch die 
Anbindung bereits bestehender Geräte werden Ressourcen und 
Investitionskosten eingespart und die weitere Einbindung erneuerbarer
Energien in Stromnetze gefördert.
   Auch die Gewinner der Plätze 6 bis 10 haben in diesem Jahr wieder 
mit innovativen Ideen geglänzt: Mit einem Analyseverfahren, das die 
Medikamentenentwicklung revolutioniert (Actome GmbH) über 
Innovationen in der Behandlung inoperabler Tumoren (implacit), 
Parodontitis (PerioTrap Pharmaceuticals GmbH) und der Behandlung der 
häufigsten Erblindungsursache in der westlichen Welt, der trockenen 
altersabhängigen Makuladegeneration (PolyGlyco Biotech), bis hin zu 
einer Plattform für Chemikalien und pharmazeutische Wirkstoffe 
(QYOBO).
Die Gewinner der Businessphase des Science4Life Venture Cup 2019:
   1. Platz, dotiert mit 25.000 Euro, geht an Mediaire GmbH aus 
      Berlin
   2. Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Phytoprove 
      Pflanzenanalytik UG aus Frankfurt am Main
   3. Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an YCOR aus Freiburg
   4. Platz, dotiert mit 3.000 Euro, geht an Ebenbuild aus München
   5. Platz, dotiert mit 3.000 Euro, geht an Freemotion Systems aus 
      Darmstadt
   Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 2.000 Euro, in 
alphabetischer Reihenfolge:
   – Actome GmbH (Freiburg)
   – implacit GmbH (Mannheim)
   – PerioTrap Pharmaceuticals GmbH (Halle)
   – PolyGlyco Biotech GmbH i.Gr. (Bonn)
   – QYOBO (München)
   Der Gewinner des Spezialpreises Science4Life Energy Award 2019 
ist:
– KOENA tec GmbH (Preisgeld: 10.000 Euro)
   Am 1. September 2019 beginnt die nächste Wettbewerbsrunde. Sie 
startet mit der Ideenphase, gefolgt von Konzept- und 
Businessplanphase. Teilnehmer können an allen Phasen teilnehmen oder 
sich für einzelne Phasen bewerben. Informationen dazu, zu den 
aktuellen Preisträgern und anstehenden Terminen gibt es unter 
www.science4life.de.
Pressekontakt:
Startup Communication, Nele van der Drift, Thalkirchner Straße 66, 
80337 München, Deutschland, Mail: nvd@startup-communication.de, 
Tel.: +49 (0)89/12021926-0, www.startup-communication.de
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