Seit Einführung der Energieausweise Ende 2007 
laufen sukzessive deren Fristen ab, weshalb diese neu beantragt 
werden müssen. Eine Verlängerung auf alter Basis ist nicht möglich, 
weil inzwischen strengere Vorschriften gelten. Da die meisten Gebäude
mittlerweile über die Hälfte der technischen Lebensdauer von 60 bis 
80 Jahren überschritten haben, rät die Wüstenrot Immobilien GmbH 
(WI), ein Unternehmen der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W), 
zu einer fachkundigen Objektanalyse und Bewertung der Immobilie.
   Jedes neu erstellte Gebäude braucht einen Energieausweis. Gleiches
gilt, wenn ein Gebäude umfassend saniert, ein Haus oder eine Wohnung 
verkauft oder neu vermietet wird. Energieausweise bewerten die 
Energieeffizienz von Gebäuden anhand verschiedener Kennwerte und sind
zehn Jahre gültig. Wer einen im Jahr 2008 ausgestellten 
Energieausweis besitzt und sein Wohneigentum veräußern möchte, muss 
dementsprechend einen neuen bestellen. Bei Eigentumswohnungen kümmert
sich der Verwalter der Eigentümergemeinschaft darum.
   Ziel von Energieausweisen ist, dass sich Käufer und Mieter von 
Wohnimmobilien vor Vertragsabschluss über den energetischen Zustand 
von Gebäuden informieren können. Eigentümer und Vermieter sind 
deshalb rechtlich verpflichtet, den Energieausweis rechtzeitig vor 
Vertragsabschluss unaufgefordert vorzulegen.
   Nach 2007 wurde die Energieeinsparverordnung mehrfach novelliert 
und dabei die Anforderungen an die energetischen Standards erhöht. 
Die seit 2014 geltenden neuen Energieausweise enthalten zum Beispiel 
zusätzlich eine Effizienzklassifizierung zwischen Effizienzklasse A+ 
für höchste und H für niedrigste Effizienz. Zudem reicht die 
Farbskala auf den Energieausweisen nur noch bis 250 kWh pro 
Quadratmeter und Jahr und nicht mehr bis 400 kWh. Lag der 
Durchschnitt der Wohngebäude vorher im gelb-grünen Bereich des 
Farbbands, rutscht er nach Einführung der Energieeffizienzklassen im 
neuen Energieausweis in den roten Bereich ab, wenn in der 
Zwischenzeit keine energetischen Modernisierungen erfolgt sind. Die 
Energieeffizienz lässt sich am Farbband gut ablesen: je niedriger die
Zahl, desto besser die Energieeffizienz.
   Auch finanziell sind die Unterschiede spürbar. Nach überschlägigen
Berechnungen der Verbraucherschützer liegen die Energiekosten pro 
Quadratmeter Wohnfläche zum Beispiel bei Einfamilienhäusern der 
zweitniedrigsten Effizienzklasse G, die energetisch nicht wesentlich 
modernisiert wurden, um das Sechsfache höher als bei der 
zweithöchsten Effizienzklasse A mit Neubaustandard.
Veränderungen bei der Einstellung zum Energieausweis
   Seit der Einführung der Energieausweise konnte die WI ein deutlich
gestiegenes Interesse und eine Veränderung der Einstellung der 
Kaufinteressenten bezüglich der Notwendigkeit von 
Energiesparmaßnahmen beobachten. In der Altersgruppe zwischen 30 und 
45 Jahren ist die Sensibilität der Kaufinteressenten am größten. „An 
Wirtschaftsstandorten mit großen Firmensitzen der Technik- und 
Technologiebranche wie im Großraum Stuttgart sind es oft gut 
verdienende Ingenieure, die sich bei Einfamilienhäusern im Bestand 
stark für die Themen Modernisierung und Energieeffizienz 
interessieren. Die Tendenz nimmt zu, auch bei anderen Berufsgruppen“,
sagt Oliver Bauer, WI-Verkaufsleiter in Ludwigsburg.
Den Immobilienwert immer im Auge behalten
   Verfolgt man Diskussionen über die energetische Modernisierung, so
fällt auf, dass häufig nur wirtschaftliche Gründe erwogen werden. 
Darüber hinaus ist aber zu beachten, dass jede Immobilie mit 
zunehmender Lebensdauer an Wert verliert, wenn nicht rechtzeitig in 
Werterhalt und Wertverbesserung investiert wird. Sollten die 
Energiepreise steigen, wird sich das in den Geldbeuteln von 
Eigennutzern und Mietern von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz
bemerkbar machen.
   „Unser Credo als Immobilienexperten ist deshalb, dass sowohl 
eigengenutzte als auch vermietete Immobilien in regelmäßigen 
Abständen auf den Prüfstand im Rahmen einer Immobilienbewertung nach 
der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) gehören. So kann 
man frühzeitig Wertänderungen feststellen und gegebenenfalls 
reagieren, auch wenn keine unmittelbare Verkaufsabsicht ansteht“, rät
Jochen Dörner, Sprecher der Geschäftsführung der WI.
   Modernisierungen verbessern den baulichen Gebäudestandard und 
verlängern die Nutzungsdauer der Immobilie. Dabei spielt insbesondere
der Schutz des Immobilienvermögens eine Rolle. Laut der WI wird 
dieser immer dann wichtig, wenn zum Beispiel im Alter die 
selbstgenutzte Immobilie verkauft und eine altersgerechte neue 
Wohnung gekauft und bar bezahlt werden soll. Das gilt auch, wenn 
größere Umbauten geplant werden und ein Teil der Investition von 
einer Bank finanziert werden muss. Spätestens dann zeigt sich, wie 
sich werterhaltende und wertverbessernde Investitionen der 
Vergangenheit in Zukunft durch höhere Werte bezahlt machen.
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W)
   1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen 
Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt 
die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe heute die vier Bausteine 
moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und 
Vermögensbildung. Als börsennotierter Konzern mit Sitz in Stuttgart 
verbindet die W&W-Gruppe die Geschäftsfelder Wohnen, Versicherung und
brandpool als gleichstarke Säulen und bietet auf diese Weise jedem 
Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Dabei setzt sie auf den 
Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- 
und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen 
Initiativen reicht. Derzeit arbeiten rund 13.000 Menschen im Innen- 
und Außendienst für die W&W-Gruppe.
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