Die CSU-Fraktion hat heute im Bayerischen Landtag 
noch einmal deutlich gemacht, dass sie gemeinsam mit der Bayerischen 
Staatsregierung ein bayerisches Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen
wird. Das haben die Abgeordneten der CSU heute im Umweltausschuss des
Landtags bekräftigt. Die anstehende Europawahl soll außerdem dazu 
genutzt werden, das Volk um  Zustimmung zur Aufnahme des 
Klimaschutzes in die Bayerische Verfassung zu bitten. 
   „Es ist wichtig sich des Themas –Klimaschutz– anzunehmen, denn das
ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Wir haben es 
mit einer weltweiten Aufgabe zu tun“, so Eric Beißwenger, der 
Vorsitzende des Arbeitskreises für Umwelt und Verbraucherschutz der 
CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Der Klimawandel sei in Bayern 
wie in vielen anderen Teilen der Welt spürbar und messbar. Die 
Durchschnittstemperatur steige. Immer häufiger komme es zu extremen 
Wetterereignissen mit erheblichen Personen- und Sachschäden. „Das 
Ausmaß der Herausforderung, vor der wir stehen, macht es 
erforderlich, die Bedeutung des Klimaschutzes bei 
Abwägungsentscheidungen klar zu benennen und weiter zu stärken“, 
ergänzte deshalb Dr. Martin Huber, der Berichterstatter der CSU zu 
diesem Thema im heutigen Umweltausschuss.
   Die dafür erforderlichen Anstrengungen müssten nicht nur durch 
Entscheidungen auf europäischer Ebene und auf Bundesebene, sondern 
auch durch eine Vielzahl von Einzelentscheidungen auf Landesebene 
umgesetzt werden. Der Klimaschutz soll daher in Form einer 
Staatszielbestimmung ausdrücklich in die Verfassung aufgenommen 
werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf dazu hat die CSU-Fraktion 
bereits im Landtag eingebracht. Damit wird der Klimaschutz 
ausdrücklich als vorrangige Aufgabe von Staat, Gemeinden und 
Körperschaften des öffentlichen Rechts benannt. Beißwenger forderte 
SPD und Grüne auf, sich nicht länger dieser Verfassungsänderung zu 
Gunsten des Klimaschutzes zu verweigern. „Ich glaube nicht, dass die 
Bürgerinnen und Bürger es verstehen, wenn durch die Blockade von SPD 
und Grünen der Klimaschutz auf die lange Bank geschoben würde“, so 
Beißwenger. Derzeit wird die Verfassungsänderung von CSU, Freien 
Wählern und der FDP unterstützt. AfD, Grüne und SPD lehnen sie noch 
ab.
   Huber schlüsselte auf, dass Bayern bereits jetzt mehr in den 
Klimaschutz investiere als andere Bundesländer. „Seit 2008 haben wir 
rund eine Milliarde Euro in den Klimaschutz investiert. Der Freistaat
zählt bereits heute mit rund 6 Tonnen energiebedingtem CO2-Ausstoß 
pro Kopf und Jahr und Jahr weltweit mit zu den fortschrittlichsten 
Industrieländern Der Bundesdurchschnitt liegt zum Beispiel bei rund 9
Tonnen in den USA bei rund 16 Tonnen.“ Mit hohen Millionenbeträgen 
habe Bayern die energetische Sanierung staatlicher Gebäude, die 
Weiterentwicklung der Energietechnologie, das 10.000-Häuser-Programm,
die Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe oder den Klimaschutz in 
Mooren gefördert.
   Für den im Zuge des Klimawandels immer bedeutender werdenden 
Schutz der Bevölkerung und Infrastruktur vor Hochwasserereignissen 
hat der Freistaat Bayern 2013 das ohnehin schon umfangreiche 
Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020 zum 
Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020plus erweitert. Die Umsetzung 
des Programms sei zentrales Anliegen bayerischer Umweltpolitik.
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