Die Ausgaben für Umweltschutzleistungen 
insgesamt betrugen im Jahr 2016 rund 66,2 Milliarden Euro. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die 
Umweltschutzausgaben damit um 2,9 % gegenüber dem Vorjahr. 
Unternehmen in Deutschland wendeten im Jahr 2016 für 
Umweltschutzleistungen 41,1 Milliarden Euro auf, die privaten 
Haushalte 14,3 Milliarden Euro und der Staat 10,8 Milliarden Euro.
   Die Ausgaben für Umweltschutzleistungen verteilen sich auf die 
Bereiche Abwasserwirtschaft (45 %), Abfallwirtschaft (34 %), 
Vermeidung und Beseitigung von Umweltverunreinigungen (14 %) sowie 
auf Arten- und Landschaftsschutz, Forschung und Entwicklung und 
sonstige Umweltschutzaktivitäten (7 %).
   Die umweltbezogenen Steuern von inländischen privaten Haushalten 
lagen im Jahr 2016 bei rund 31,4 Milliarden Euro. Sie trugen damit zu
54 % zum gesamten umweltbezogenen Steueraufkommen (58,5 Milliarden 
Euro) bei. Inländische Unternehmen zahlten 2016 rund 26,2 Milliarden 
Euro. Im Ausland ansässige Haushalte und Unternehmen leisteten an den
deutschen Fiskus 0,8 Milliarden Euro.
   Als umweltbezogene Steuern werden solche Steuern bezeichnet, die 
umweltschädliche Aktivitäten verteuern und somit Anreize zu 
umweltfreundlichem Verhalten setzen. Am aufkommensstärksten waren im 
Jahr 2016 die Energiesteuer (früher: Mineralölsteuer) mit rund 40,1 
Milliarden Euro sowie die Kraftfahrzeugsteuer mit knapp 9,0 
Milliarden Euro. Weitere bedeutende umweltbezogene Steuern waren die 
Stromsteuer (6,5 Milliarden Euro), die Luftverkehrsteuer sowie die im
Rahmen des europäischen Emissionshandels versteigerten 
Emissionsberechtigungen (jeweils 1,1 Milliarden Euro).
   Weitere im Strompreis enthaltene Umlagen, wie etwa die 
Erneuerbare-Energien-(EEG)-Umlage, fallen definitionsgemäß weder 
unter die Umweltsteuern noch unter die Umweltschutzausgaben. Sie sind
daher nicht enthalten.
   Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und 
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes 
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte:
   Umweltökonomische Gesamtrechnungen, Telefon: +49 (0) 611 / 75 81 
92, www.destatis.de/kontakt
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