Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ freut sich mit
seinem Mitglied World Vision Deutschland über die Auszeichnung eines 
Mitarbeiters mit dem „alternativen Nobelpreis.“ Der 
Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo von World Vision Australien erhält 
diesen Preis in Anerkennung seines beharrlichen Einsatzes für ein 
grünes Afrika. Er hat die Methode FMNR (Farmer Managed Natural 
Regeneration) seit Mitte der 1980er Jahre entwickelt und in mehr als 
25 Ländern erfolgreich vorangetrieben. Es geht dabei um 
Wiederaufforstung, indem vorhandene lebende Wurzelreste gerodeter 
Bäume wieder zum Wachstum gebracht werden und so neue 
Lebensgrundlagen schaffen.
   „Die Welt braucht mehr solcher Menschen wie Tony Rinaudo, die 
unbeirrt an einem großen Ziel arbeiten. FMNR kann die Anfälligkeit 
der bäuerlichen Haushalte in den Trockenregionen Afrikas reduzieren 
und ihre Widerstandsfähigkeit stärken. Von Herzen gratulieren wir 
diesem Weltveränderer zu seinem Preis“, sagt Manuela Roßbach, 
geschäftsführender Vorstand von „Aktion Deutschland Hilft“.
   Dabei ist für Tony Rinaudo FMNR eine soziale Bewegung: „Die 
Auswirkungen von FMNR auf die natürliche Umwelt, die 
Lebensbedingungen der Menschen und die Ernährungssicherheit sind 
unübersehbar. Die Mobilisierung der Dorfgemeinschaften, das 
beharrliche Erklären unseres Konzepts, das Überwinden von Problemen, 
das vereinte Arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, das Erreichen 
sichtbarer Erfolge und schließlich die Erfahrung spürbarer 
Verbesserungen der eigenen Lebensumstände löste bei den Beteiligten 
wieder Zuversicht aus. Wir erlebten, wie die Menschen ihre Würde 
wiederfanden“, berichtet er in einem Buch, das kürzlich erschien.
   „Wir sehen gerade in letzter Zeit, wie klimabedingte 
Veränderungen, gepaart mit Menschenrechtsverletzungen und 
Ungerechtigkeiten, Katastrophen verstärken. Mit den Auswirkungen sind
wir direkt konfrontiert: Menschen geraten in Notlagen und brauchen 
Hilfe. Eine Verbesserung der Lebensgrundlage durch Methoden wie FMNR 
kann mithelfen, dieses Risiko zu vermindern. Daher sollte es auch für
Geldgeber wie das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für 
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Muss sein, die 
UN-Erklärung zur Stärkung der Kleinbauern zu unterstützen“, fordert 
Roßbach. Auch weitere Organisationen im Bündnis setzen sich mit ihren
Projekten im Sinne von Ernährungssicherung und Stärkung der 
Widerstandsfähigkeit für landwirtschaftliche Selbstverwaltung ein.
   Mit diesem Thema hat sich in diesem Jahr auch der 
UN-Menschenrechtsrat mit einer „Erklärung zur Stärkung der Rechte von
Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen 
arbeiten“ beschäftigt, die die Rechte von Kleinbauern schützen und 
das ungleiche Machtverhältnis zwischen Kleinbauern und großen 
Investoren der Agrarindustrie ausgleichen soll.
   Hinweis für Redaktionen: Ein Video sowie den Text der 
UN-Deklaration finden Sie hier:
   – Video: http://adh.ngo/video-fmnr 
   – UN: https://bit.ly/2MXLGED
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
   „Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von 
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre 
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die 
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der 
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit 
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der 
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat 
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im 
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de
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