– Meta-Studie liefert Wegweiser durch den Dschungel der Ökolabels    
– Klein- und mittelständische Betriebe sind Vorreiter in Sachen      
Nachhaltigkeit    
– Umweltschutz steht in der Holzwirtschaft besonders hoch im Kurs
   Welche Produkte und Unternehmen sind besonders umweltfreundlich 
und ressourcenschonend? Das sollen Verbraucher anhand sogenannter 
Ökolabels erkennen. In der Praxis ist für den Laien aber oft nicht 
ersichtlich, nach welchen Kriterien diese Umweltzeichen vergeben 
werden, und wie streng dabei die Maßstäbe ausfallen. Sinnvolle, 
seriöse Labels sind so von Alibi-Auszeichnungen mit niedrigen 
Standards kaum zu unterscheiden. Welche Marken und Unternehmen sich 
in Sachen Umweltschutz tatsächlich vorbildlich hervorheben, hat das 
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag 
von Focus und Focus Money jetzt mit Hilfe einer Meta-Studie 
ermittelt. Von rund 4800 Marken und Firmen, die 71 unterschiedliche 
Ökolabels führen, wurden 532 als „ökologisch vorbildlich“ 
identifiziert und ausgezeichnet.
   Die Analysten des IMWF erfassten zunächst, welche Gütezeichen auf 
Basis ökologischer Kriterien in Deutschland Anwendung finden, und 
welche Marken oder Unternehmen diese Ökolabels tragen. Für jedes der 
71 Umweltzeichen wurde abgeglichen, wie ihre Qualität und Seriosität 
von drei renommierten, unabhängigen Fachinstitutionen bewertet 
wurden: Der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der
Verbraucher Initiative e.V. und dem von der Bunderegierung berufenen 
Rat für Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Siegel „ökologisch 
vorbildlich“ ausgezeichnet wurden diejenigen Marken und Unternehmen, 
die Umweltzeichen führen, die in mindestens zwei dieser 
Ökolabel-Analysen die jeweils höchstmögliche Bewertung erreichten. 
Diese Hürde konnten nur elf Prozent der Träger der 71 Umweltzeichen 
nehmen.
Mittelstand treibende Kraft für mehr Nachhaltigkeit
   Ein besonders auffälliges Ergebnis der Untersuchung: In 
Deutschland beweisen vor allem klein- und mittelständische Betriebe 
Verantwortung für die Umwelt. So zum Beispiel die Textilfabrik 
„Gebrüder Conzelmann“, die seit bald 100 Jahren in Albstadt auf der 
Schwäbischen Alb Trikotwaren herstellt. Oder das erst 2017 gegründete
Start-up „Cleaneroo“ aus Berlin, das ein innovatives, besonders 
umweltfreundliches sowie duft-, farbstoff- und alkoholfreies 
Fensterputzmittel vertreibt. Aus dem Deutschen Aktienindex DAX der 30
größten börsennotierten Aktiengesellschaften hat es mit der Deutschen
Telekom hingegen nur ein einziger Konzern geschafft, sich für das 
Siegel „ökologisch vorbildlich“ zu qualifizieren.
Wer vom Wald lebt, achtet die Natur
   Besonders hoch im Kurs steht Umweltschutz in der deutschen 
Holzwirtschaft: 63 Siegel wurden allein an Sägewerke verliehen. 
Darunter solch regional verankerte Betriebe wie die Stösser Säge- und
Hobelwerk GmbH aus dem 2800-Seelen-Ort Bühl-Vimbuch in 
Baden-Württemberg oder das Sägewerk Lückenmühle aus Thüringen mit 
einer Tradition von mehr als 120 Jahren. Hinzu kommen weitere 80 
forstwirtschaftliche oder auf Holz spezialisierte Handels-, 
Handwerks- und Industrieunternehmen wie die Allgäuer Edel- und 
Wertholz GmbH oder die in der Weimarer Republik gegründete Faustmann 
Bau- u. Möbelschreinerei GmbH aus Mosbach-Diedesheim am Neckar.
IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
   Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an 
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessiert sind.
   Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er 
hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting 
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von 
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es 
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und 
Wirtschaft zu initiieren.
   Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das 
IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird 
erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen.
Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, 
relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die 
Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Pressekontakt:
Dr. Mathias Oldhaver
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Zeughausmarkt 35
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 253 185 – 140
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