In den letzten Jahren hat in Deutschland ein 
regelrechtes Insektensterben stattgefunden, die Biomasse hat um bis 
zu 80 Prozent abgenommen. Das hat schwerwiegende Folgen. Denn ohne 
Insekten können zahlreiche Nahrungsmittel, die die Menschen zu sich 
nehmen, nicht mehr bestäubt werden. Und wo keine Insekten sind, da 
sind auch bald keine Vögel mehr. So hat sich der Bestand an Kiebitzen
bereits um 80 Prozent reduziert, der von Braunkehlchen um 63 Prozent.
   Die Gründe für die Entwicklung sind fehlende Lebensräume, Unkraut-
und Insektengifte sowie die Verstädterung der Landschaft.
   Naturschützer fordern eine radikale Umkehr in der Umwelt- und 
Landwirtschaftspolitik: Naturschutz und wirtschaftliche Interessen in
Einklang bringen – eine Riesenaufgabe. Die EU hat die sogenannten 
Neonikotinoide, giftige Pflanzenschutzmittel, bereits verboten. Den 
Schutz der Insekten hat sich auch die Bundesregierung auf die Fahnen 
geschrieben. Doch reicht das aus?
   phoenix-Reporter Hans-Werner Fittkau fragt im phoenix Thema nach 
den Gründen für das große Artensterben und sucht nach den 
Möglichkeiten, die Verbraucher haben, um der Entwicklung 
entgegenzuwirken.
   Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate 
Jessel, beschreibt im phoenix Thema die Folgen der industrialisierten
Landwirtschaft für Tiere und Pflanzen, Bundesumweltministerin Svenja 
Schulze erläutert die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung gegen 
das Artensterben. Grünen-Chef Robert Habeck schildert, wie er sich 
eine Umkehr in der Agrarpolitik vorstellt.
   Im Anschluss ist die ZDF-Dokumentation „Ausgebrummt – Das 
Insektensterben in Deutschland“ zu sehen.
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